„Krone“-Stopplicht

Heldenstorys

Peter Moizi schreibt in seiner Kolumne über den spannenden Endspurt in der heimischen Liga.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Vier Teams im Titelrennen, vier Punkte trennen den Vierten vom Ersten, vier Runden sind zu absolvieren. Von Spieltag zu Spieltag überstürzen sich die Ereignisse, dramatische Wendungen, Überraschungen und Rückschläge – Österreichs Fußball braucht sich in dieser Saison zumindest punkto Spannung vor den großen Ligen nicht zu verstecken.

Herzog nimmt‘s mit Humor
Selbst für Experten ist der Ausgang kaum einzuschätzen. „Ich tippe auf Salzburg“, orakelte unser Starkolumnist Andreas Herzog vor einer Woche in der „Krone“. Nach den Ergebnissen der letzten Runde musste der 103-fache Ex-Teamspieler grinsen: „Ich hab anscheinend doch keine Ahnung – und das Tippen lass ich in Zukunft!“ Auch „Vollblut-Austrianer“ Andy Ogris setzte auf die Papierform: „Den Titel holt Sturm! Mit acht Punkten Vorsprung auf meine Austria.“

Die Wiener liegen auf Platz eins, Salzburg nur auf Rang vier. Wer so ein Szenario 2024 vorausgesagt hätte, wäre wohl als „Fußball-Ahnungsloser“abgestempelt worden ...

Jeder kann seine Heldenstory schreiben
Jetzt kann jeder der vier Trainer eine Heldenstory schreiben: Bei Sturm kam Jürgen Säumel so wie Thomas Letsch bei Salzburg erst während der Saison ans Ruder, Didi Kühbauer würde mit einem Wolfsberger Double an Walter Schachners GAK-Coup von 2004 erinnern – und Austrias Stephan Helm könnte vom Noname zum Meistermacher aufsteigen. Dabei galt der Burgenländer nach dem holprigen Saisonstart als Wackelkandidat. Jetzt winkt der Meisterteller. Ein typisches Märchen, wie es immer wieder nur der Fußball liefert.