Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hofft bei der Anerkennung der Türkischen Republik Nordzypern auf Unterstützung von US-Präsident Donald Trump. „Trump ist mein Freund, er berücksichtigt die Empfindlichkeiten der Türkei“, ist er überzeugt.
„Trump und ich werden unseren bilateralen Beziehungen eine ganz neue Dynamik verleihen. Wir werden auch Kompromisse in Bereichen finden, in denen wir unterschiedliche Ansichten haben.“ Die türkische Regierung werde die Türkische Republik Nordzypern (TRNC) niemals allein lassen und die Rechte der türkischen Zypriotinnen und Zyprioten „auf allen Ebenen verteidigen“, sagte Erdoğan.
Auch bei den Beziehungen zu Griechenland hofft der türkische Präsident auf die Unterstützung Trumps. Der Kontakt soll künftig „auf Zusammenarbeit, guter Nachbarschaft, Freundschaft und Bündnis beruhen“.
Trump ist mein Freund, er berücksichtigt die Empfindlichkeiten der Türkei.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan
Zypern seit 1974 geteilt
Zypern ist seit 1974 nach einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention zweigeteilt. Im Norden gibt es die Türkische Republik Nordzypern, die nur von der Türkei anerkannt wird. Die Regierung der EU-Inselrepublik in Nikosia kontrolliert den Süden der Insel. Sie und die UN fordern die Wiedervereinigung, die türkischen Zypriotinnen und Zyprioten hingegen eine Zwei-Staaten-Lösung.
Das ist auch einer der Streitpunkte zwischen Griechenland und der Türkei. Weitere sind Migration und die militärische Präsenz im Mittelmeer. Griechenlands konservativer Premier Kyriakos Mitsotakis hatte dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in den vergangenen Monaten mehrmals vorgeworfen, die Souveränität Griechenlands über Dutzende Ägäis-Inseln infrage zu stellen. Erdoğan wiederum drohte wiederholt mit einer Invasion auf griechischen Inseln, weil diese militarisiert worden seien.
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