Retter im Einsatz

Evakuierung nach Defekt bei Kasberg-Gondelbahn

Oberösterreich
11.01.2025 17:05

Ein technischer Defekt setzte am Samstag eine Gondelbahn im Skigebiet Kasberg in Grünau im Almtal vorübergehend außer Betrieb. Bergretter, Alpinpolizei und Feuerwehrleute starteten eine Rettungsaktion, die nach etwa drei Stunden erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Für betroffene Wintersportler bestand aber keine Gefahr im Verzug.

Es war gegen 12 Uhr mittags, als die 8er-Gondelbahn am Kasberg bei Grünau plötzlich nicht mehr weiterfahren konnte. Wie sich herausstellte, hatte ein technischer Defekt im Bereich der Rollen den Seilbahnbetrieb gestoppt.

Ein sogenannter „Bruchstab“ konnte als Fehlerquelle ausfindig gemacht werden. „Unter anderem könnte ein Eisschlag für den Bruch verantwortlich gewesen sein“, erklärt Martin Trautwein, Einsatzleiter der Bergrettung Grünau. 

Im Schritttempo zur Bergstation
Nach der Diagnose konnte die Bahn mittels Notbetrieb nach etwa 30 Minuten wieder in Gang gesetzt und die Wintersportler, die in ihren Gondeln ausgeharrt hatten, im Schritttempo hoch zur Bergstation transportiert werden. „Eine Seilbergung war aber nicht erforderlich“, betont Trautwein. 

Zu dem Zeitpunkt befanden sich etwa 1000 Wintersportler am Kasberg. Die Bergrettungen Grünau, Molln, Gmunden, Kremstal, ein Team der Alpinpolizei sowie die Feuerwehr Grünau starteten sofort eine Evakuierungsaktion, da zunächst nicht absehbar war, wie lang es dauern werde, bis die Seilbahn wieder ihren Normalbetrieb aufnehmen konnte. Auch mehrere Rettungswagen wurden zum Einsatzort beordert.

Gratis-Tee und Essen für Betroffene
Bis ins Tal können die Skifahrer aufgrund der Schneelage derzeit nicht fahren. Etwa 200 mussten daher in Kleinbussen vom Hochberghaus zur Talstation gebracht werden. Panik brach während des Einsatzes nicht aus, es musste auch niemand ärztlich versorgt werden. Die Stimmung blieb sogar unter den Kindern gelassen. Für die Betroffenen gab es Gratis-Tee und Essen. „Um 14.40 Uhr war der Fehler dann behoben und die Bahn konnte wieder regulär in Betrieb genommen werden“, so Trautwein. 

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