Innerhalb eines Tages

Dutzende Tote bei Angriffen im Libanon

Ausland
27.09.2024 14:08

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant hat weitere Militäreinsätze im Libanon angekündigt. „Wir müssen noch weitere Missionen erfüllen“, um die sichere Rückkehr vertriebener Israelis in ihre Häuser zu ermöglichen, sagte er. Innerhalb eines einzigen Tages kamen bei Bombardements mindestens 92 Menschen ums Leben.

Mehr als 150 weitere wurden laut dem libanesischen Gesundheitsministerium verletzt. Israels Militär will die Hisbollah laut eigener Aussage dazu zwingen, sich aus dem Grenzgebiet zurückzuziehen. Sie griff erneut 220 Ziele im Nachbarland an, darunter einzelne Milizionäre, Waffenlager und Raketenwerfer. In einem Vorort von Beirut wurde kürzlich ein wichtiges Hisbollah-Mitglied getötet.

Seit Montag sind mehr als 700 Menschen bei israelischen Luftangriffen im Libanon ums Leben gekommen. Zehntausende suchen Zuflucht in Notunterkünften. Viele von ihnen flüchten in das benachbarte Syrien und damit in ein Bürgerkriegsland, in dem Menschen Festnahme und Verschleppung drohen.

Israelischer Luftangriff
Israelischer Luftangriff(Bild: AFP)
Zerstörung im Libanon
Zerstörung im Libanon(Bild: AFP)
Israelische Panzer
Israelische Panzer(Bild: AFP)

Umgekehrt seien rund 170 Geschosse aus dem Libanon auf israelisches Gebiet abgefeuert worden, teilte die israelische Armee mit. Ein Mann sei durch Granatsplitter verletzt, ein Haus getroffen worden. Die Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen fast täglich. Sie will nach eigenen Angaben der Hamas beistehen und eine Waffenruhe erreichen.

Krieg im Gazastreifen geht weiter
Dort geht der Krieg unterdessen weiter. Bei einem israelischen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude kamen mindestens elf Menschen ums Leben, 22 weitere wurden verletzt. In dem Gebäude sollen Vertriebene untergebracht gewesen sein. Israels Armee teilte mit, dass die Hamas die ehemalige Schule als Kommandozentrale genutzt und dort Anschläge geplant hätte.

Es seien Schritte gesetzt worden, um die Gefahr für Zivilpersonen zu mindern. Die Angaben beider Seiten lassen sich kaum unabhängig überprüfen.

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