„Er ist ein Raubtier“

Serien-Pädophiler lässt sich freiwillig kastrieren

Ausland
21.08.2025 10:30

Ein Serien-Pädophiler in den USA lässt sich im Zuge eines juristischen Vergleichs sowohl chirurgisch als auch chemisch kastrieren. 

Thomas Allen McCartney, ein 37-jähriger verurteilter Sexualstraftäter aus Louisiana, hat in seinem Leben bereits mehrere Mädchen vergewaltigt. Als ihn eine Mutter im Jahr 2023 dabei ertappte, wie er „sexuellen Kontakt“ zu ihrer siebenjährigen Tochter hatte, flüchtete er mit seinem Pkw.

Über zwei Bundesstaaten hinweg konnte McCartney – teilweise zu Fuß –  entkommen. Schließlich wurde er im Süden Houstons (Texas) in einem Hotel festgenommen und nach Louisiana ausgeliefert, wo er seitdem in Haft ist.

Thomas Allen McCartney (37) bei seiner Festnahme.
Thomas Allen McCartney (37) bei seiner Festnahme.(Bild: Vernon Parish Sheriff‘s Office)

„Täter ist ein Raubtier“
„Dies ist ein schreckliches Verbrechen, das niemals hätte geschehen dürfen. Thomas McCartney ist ein Raubtier, das von anderen Mitgliedern unserer Gemeinschaft ferngehalten werden muss“, so Terry Lambright, Bezirksstaatsanwalt von Vernon Parish, über den Täter.

Fakten

  • Louisiana ist der erste Bundesstaat der USA, in dem Richter seit dem 1. August 2024 im Fall bestimmter Sexualdelikte an Kindern chirurgische Kastration anordnen dürfen. Befürworter hoffen auf abschreckende Wirkung, Kritiker sehen darin eine verfassungsrechtlich fragwürdige, „grausame und unübliche“ Strafe.
  • Chemische Kastration ist die medikamentöse Unterdrückung der Testosteronproduktion, wodurch Sexualtrieb und Potenz stark vermindert werden. Sie ist reversibel, da sie auf Medikamenten beruht.
  • Die chirurgische Kastration ist ein operativer Eingriff, bei dem die Keimdrüsen (Hoden oder Eierstöcke) dauerhaft entfernt werden, um die Fortpflanzungsfähigkeit und Hormonproduktion auszuschalten.

McCartneys Vorstrafen reichen weit zurück. Am Dienstag hat er sich nach dem versuchten Missbrauch der Siebenjährigen schuldig bekannt und im Zuge eines Vergleichs mit dem Gericht darauf verständigt, dass er kastriert wird. Trotz des Eingriffs muss er 40 Jahre Haft absitzen, so die „Daily Mail“. 

Louisiana ist der erste und einzige US-Bundesstaat, der die chirurgische Kastration als Strafe für Sexualstraftaten zulässt.

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