Ukraine-Krieg

Selenskyj über neue „irre Anti-Rekorde“ entsetzt

Außenpolitik
21.08.2025 12:19

Trotz der laufenden Friedensbemühungen hat Moskau auch in der Nacht auf Donnerstag nicht mit seinen Angriffen auf die Ukraine nachgelassen: Kiew und Lwiw wurden von besonders skrupellosen Attacken heimgesucht.

„In dieser Nacht hat die russische Armee einen ihrer wahnsinnigen Anti-Rekorde gebrochen. Sie griff zivile Infrastrukturunternehmen, Wohngebäude und unsere Bevölkerung an“, zeigte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Online-Plattform X verstört.

In Transkarpatien hätten die Russen Marschflugkörper gegen ein amerikanisches Unternehmen abgefeuert – dort seien alltägliche Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen produziert worden. „Und auch dieses Unternehmen ist ein Ziel der Russen. Sehr bezeichnend. Der Brand im Unternehmen wird noch gelöscht. Bisher ist bekannt, dass 15 Menschen bei diesem Angriff verletzt wurden. Alle erhielten die notwendige Hilfe“, so Selenskyj.

Gewaltige Rauchschwaden steigen nach russischen Luftangriffen auf Gebäude in den Himmel.
Gewaltige Rauchschwaden steigen nach russischen Luftangriffen auf Gebäude in den Himmel.(Bild: AFP/HANDOUT)

Insgesamt seien über Nacht 574 Kampfdrohnen und 40 Raketen gegen die Ukraine eingesetzt worden. Ein erheblicher Teil sei abgeschossen worden, aber „leider nicht alle“. An elf Orten seien Treffer verzeichnet worden, an drei weiteren Trümmerteile eingeschlagen.

Explosionen erschüttern Kiew und Lwiw
In der Nacht sei eine Reihe von Kampfdrohnen und Raketen in Richtung ukrainischer Städte gefeuert worden, schrieb das Portal „The Kyiv Independent“. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RBK-Ukraine waren Explosionen etwa auch in der Hauptstadt Kiew zu hören. Dort sei bereits am Mittwochabend Luftalarm ausgegeben worden – die Drohnenangriffe hätten dort über Nacht angehalten. Die Menschen sollten in Schutzräumen bleiben, schrieb die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Kiews Militärverwaltung. 

Bei einem kombinierten russischen Drohnen- und Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw ist laut örtlichen Behörden ein Mensch getötet worden. Drei weitere Personen seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der gleichnamigen Region, Maxym Kozyzkyj, auf Telegram mit. Dutzende Wohnhäuser seien bei dem Angriff beschädigt worden.

Selenskyj fordert Druck und hohe Zölle
„Dieser Angriff wurde von den Russen durchgeführt, als hätte sich nichts geändert. Als gäbe es keine weltweiten Bemühungen, diesen Krieg zu beenden. Darauf ist eine Reaktion nötig. Aus Moskau gibt es noch immer kein Signal, dass man wirklich bereit ist, ernsthafte Verhandlungen zu führen und diesen Krieg zu beenden. Druck ist nötig. Starke Sanktionen, hohe Zölle“, zeigte sich der ukrainische Präsident entrüstet.

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