Die afghanisch-pakistanische Gruppe war - wie berichtet - bereits in der ersten Jahreshälfte 2012 ausgeforscht worden. Die damalige Bilanz: Für 15 Personen klickten die Handschellen, zehn Kilogramm Cannabiskraut, 150 Gramm Kokain und 15.000 Euro Drogengeld wurden sichergestellt und 225 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz erstattet.
Cannabis-Connection rund um Grazer Volksgartenpark
Bei den folgenden Ermittlungen stellten die Kriminalisten dann fest, dass Täter derselben Bande die Aufgaben ihrer inhaftierten Komplizen übernommen hatten und mit in Wien gekauftem Cannabiskraut in Graz dealten. Die Beamten nahmen 21 Personen fest und stellten rund 10,5 Kilogramm Marihuana im Straßenverkaufswert von 100.000 Euro sicher.
Zudem fanden die Ermittler bei den Dealern und Subdealern - größtenteils Asylwerber - Drogengeld in Höhe von 50.000 Euro und Sparbücher mit höheren Einlagen. Insgesamt wurden diesmal 211 Anzeigen erstattet. Ihre Wohnungen hatten die mutmaßlichen Täter im Nahbereich des Volksgartenparks, wo das Marihuana auch verkauft wurde.
Zwei Drogentransporte abgefangen
Der - vorerst - letzte Schlag gegen die Gruppe erfolgte in der vergangenen Woche, als zwei Drogentransporte mit 5,5 Kilogramm Cannabiskraut abgefangen und sechs Kuriere festgenommen wurden. Die Beschuldigten sind größtenteils bereits wegen Suchtgifthandels vorbestraft. Sie wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Mit der Operation "4 x 3" (so benannt nach der auffälligen Telefonnummer eines der Haupttäter, Anm.) sei es zwar gelungen, die Drogenkriminalität um den Volksgarten zurückzudrängen, gelöst sei das Problem aber nach wie vor nicht, erklärte Ermittlungsleiter Werner Jud.
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