Gerade kein leichter Job, britischer Premierminister zu sein. Der Kurzausflug nach Wien zu seinem Amtskollegen Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag war für Rishi Sunak die vermutlich noch harmloseste Aktivität in dieser Woche.
Während ihm und seinem Gastgeber am Wiener Ballhausplatz noch die Sonne schien, trat er einen Tag später bei englischem Regen vor seinen Amtssitz in Downing Street, London – um überraschend Neuwahlen zu verkünden. War man von einem britischen Wahltermin im Oktober, also nach den österreichischen Nationalratswahlen (voraussichtlich am 29. September) ausgegangen, so gab er nun Wahlen bereits am 4. Juli bekannt.
Was ihn dazu bewogen hat? Das Gespräch mit unserem Kanzler?
Die Ähnlichkeiten: Beide sind Regierungschefs aus konservativen Parteien und haben ihre Ämter von erfolgreichen und später abgestürzten Vorgängern geerbt: Sunak von Boris Johnson, Nehammer bekanntlich von Sebastian Kurz.
Was sie auch verbindet: Beiden steht bei den Wahlen ein Absturz bevor.
Der größte Unterschied: Der Brite verkündete Wahlen, die bereits in sechs Wochen stattfinden. In Österreich ist schnelles Wählen, sind solch kurze Fristen – leider – unmöglich.
Und so müssen wir das türkis-grüne Gemurkse noch viele, viele Wochen erdulden.
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
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