Der New Yorker Wahlsieger Zohran Mamdani ist offenbar nicht nur Donald Trumps „schlimmster Albtraum“, sondern auch Israels Feind. Die Regierung wirft dem künftigen Bürgermeister der US-Metropole vor, ein „Unterstützer der Hamas“ zu sein.
Wegen seiner pro-palästinensischen Haltung im Gazakrieg und seinem „Genozid“-Vorwurf an Israel gilt der der 34-jährige Linkspolitiker vielen im rechten Lager als „Extremist“. Trump selbst bezeichnete Demokraten mit ugandisch-indischen Wurzeln als „Judenhasser“. Aber auch zahlreiche jüdische US-Bürger äußerten sich im Wahlkampf besorgt.
Israelische Minister ruft Juden zur Ausreise auf
Der israelische Minister für Diaspora-Angelegenheiten, Amichai Chikli, warf Mamdani am Mittwoch vor, ein „Unterstützer der Hamas“ zu sein und beschuldigte ihn, dem Gedankengut der Attentäter vom 11. September nahezustehen. Chikli riet Juden in New York, nach Israel auszuwandern und sprach von einem „kritischen Wendepunkt“ für die größte jüdische Gemeinschaft außerhalb Israels. „New York wird nie wieder so, wie es einmal war“, bedauerte der israelische Minister auf der Kurznachrichtenplattform X.
Mamdani verspricht „Kampf gegen Antisemitismus“
Mamdani bekräftigte unterdessen in seiner Siegesrede, dass er als Bürgermeister „im Kampf gegen die Plage des Antisemitismus nicht nachlassen“ werde. Sehr wohl hatte er allerdings im Wahlkampf viel Kritik an Israels Krieg im Gazastreifen geäußert und der Regierung in Jerusalem Völkermord an den Palästinensern vorgeworfen.
Bei Trump-Anhängern hält sich zudem hartnäckig das Gerücht, er habe sich den Pass unrechtmäßig erschlichen, immer wieder werden Rufe nach seiner „Abschiebung“ laut. Viele äußerten nach der Wahl zudem den Verdacht auf Manipulation zugunsten der Demokraten, ohne handfeste Belege zu liefern.
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