Schweden ist eines der innovativsten Länder der Welt. Was Oberösterreich vom Königreich in puncto Tempo und Teamgeist lernen kann und so selbst die Wettbewerbsfähigkeit behält und stärkt – das schaute sich eine Delegation um Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer OÖ, genau an.
Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts kontrolliert am Eingang des Schlosses Linköping. Drinnen empfängt mit Carl Frederik Graf der Gouverneur der Region Östergötland die Delegation des Export Center OÖ um Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Wirtschaftskammer-Präsidentin Doris Hummer.
Ein Abkommen wird unterschrieben, bei dem sich Oberösterreich und die Region südlich der Hauptstadt Stockholm zusichern, in wirtschaftlichen Missionen zusammenzuarbeiten.
„Die besten Leute zusammenbringen“
„Es geht darum, die besten Leute zusammenzubringen, um Europa besser zu machen“, betont Achleitner. Und Schweden ist hier eine Macht: Im Vorjahr verwies das Königreich im Global-Innovation-Index die USA auf Platz drei. Nur die Schweiz ist besser.
Achleitner will die „Turbofunktion für Innovation wiedererlangen“. „Wir denken in viel kleineren Dimensionen, müssen einfach schneller sein“, sieht’s Hummer ganz ähnlich.
6,5 Milliarden Euro für ein neues Werk im Norden des Landes
Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft wird in Schweden extrem forciert, es gilt das Motto „think big, denke groß“. Im Norden des Landes entsteht ein Werk, in dem mithilfe von Wasserstoff grüner Eisenschwamm für die Stahlindustrie hergestellt werden soll. 6,5 Milliarden Euro wurden dafür bereits eingesammelt.
„Keine Idee kann hier zu groß sein“, lässt Kajsa Ryttberg Wallgren von „H2 Green Steel“ wissen und erzählt auch von Gesprächen mit der Voestalpine. Der Stahlkonzern wird ja in Linz und Leoben-Donawitz 2027 je einen Elektrolichtbogenofen in Betrieb nehmen, die jeweils einen Hochofen ablösen. Die Arbeiten dazu laufen auf Hochtouren.
In Europa haben Universitäten wie die TU München mehrere Niederlassungen im Ausland. So etwas beginnt ganz klein. Wir wollen damit anfangen.

Alberta Bonanni, Vizerektorin der JKU in Linz über die Pläne, ein Büro im US-Bundesstaat Kalifornien einzurichten
Bild: Barbara Kneidinger
Keine Idee kann groß genug sein – das hat auch Alberta Bonanni verinnerlicht. Die Vizerektorin der Johannes-Kepler-Uni verrät, dass man sich darum bemüht, ein Büro in Kalifornien/USA einzurichten, um auch näher an das Silicon Valley heranzurücken.
„In Europa haben Universitäten wie die TU München mehrere Niederlassungen im Ausland“, sagt Bonanni über die Idee, von deren Wirkung sie überzeugt ist.
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