Innovation ist Trumpf

Statt zu jammern wird Chance beim Schopf gepackt

Im ORF-Landesstudio in Linz wurden die Preise vergeben.(Bild: Markus Wenzel)

Der Landespreis für Innovation 2023 stand ganz im Zeichen der Stärken von Unternehmen und Forschern. Fünf Awards wurden vergeben. Sie gingen an hoffnungsvolle Projekte, mit denen die Zukunft mitgestaltet werden soll.

„Damit hätten wir nicht gerechnet. Wir sind überwältigt“, wiederholte Peter Weigl immer wieder, während er die Trophäe für den Landespreis für Innovation 2023 fast ein wenig ungläubig anschaute und in seinen Händen drehte. Der Filter-System-Steyr-Mitgründer hatte sich zuvor wenig Chancen auf den Sieg ausgerechnet. Umso überraschter war er dann, dass er mit seinen Kollegen aus den Händen von Landeshauptmann Thomas Stelzer und von Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner im ORF-Landesstudio in Linz den Award für Platz eins überreicht bekam.

Der von der „Krone“ präsentierte Landespreis wird vom Land Oberösterreich und der Standortagentur Business Upper Austria vergeben, tatkräftige Unterstützung kommt von der Sparkasse Oberösterreich und von der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer OÖ.

Filter-System-Steyr-Mitgründer Peter Weigl (M.) und Ingenieur Lenart Gabriel mit Werner Pamminger (r.), Chef der Business Upper Austria.(Bild: Markus Wenzel)

V-Rex-Gründer Peter und Astrid Steinkogler mit Stephan Kubinger (l.), Sparte Industrie der WK OÖ.(Bild: Markus Wenzel)

Franz Androsch und Michaela Schatzl-Linder von der voestalpine mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (r.) und Landesrat Markus Achleitner (l.).(Bild: Markus Wenzel)

Franz Fellner (Uniklinikum) und Markus Jandl (Ars Electronica/r.) mit Stefanie Huber (Sparkasse OÖ).(Bild: Markus Wenzel)

„OÖ-Krone“-Chefredakteurin Alexandra Halouska gratulierte Simon Moser (M.) und Robert Tichler vom Energieinstitut der Johannes Kepler Uni.(Bild: Markus Wenzel)

„Die Kraft, das Neue umzusetzen“
„Das äußerst Bemerkenswerte an den Unternehmen in Oberösterreich ist, dass es diesen Willen zum Neuen gibt und dann auch die Kraft, das Neue umzusetzen“, schwärmte Stelzer von einem besonderen Spirit: „Wir geben uns nie zufrieden mit dem, was da ist, sondern wollen immer weiter.“ „Es gibt die einen, die jammern, und dann gibt’s die Oberösterreicher, die schauen, dass man aus jeder Herausforderung auch eine Chance macht“, ergänzte Achleitner. Der Landespreis sei ein Impuls für Zuversicht, meinte er: „Und genau diese Zuversicht brauchen wir in so herausfordernden Zeiten, in denen sich so vieles neu gestaltet.“

Das sind die Gewinner des Landespreises für Innovation 2023

• Kategorie Großunternehmen: voestalpine Stahl GmbH in Linz: tfs - tailormade functional steel
• Kategorie kleine und mittlere Unternehmen: Filter System Steyr GmbH in Steyr: wartungsfreie Filtersysteme
• Kategorie Forschungseinrichtungen: Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität in Linz: Heat Highway - Entwicklung überregionaler Wärmeleitungen
• Jurypreis für Geschäftsmodell Innovation: Ars Electronica Linz GmbH & Co KG in Linz: Cinematic Virtual Anatomy
• Jurypreis für radikale Innovation: V-Rex GmbH in Altmünster: Hightech-Segelboot V-REX

„Nachhaltigkeit ist angekommen“
Stephan Kubinger, Obmann-Stellvertreter in der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich, zeigte sich von den eingereichten und ausgezeichneten Projekten beeindruckt: „Die Themen CO2, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind wirklich in den Unternehmen angekommen - hier ist so viel Power, das stimmt mich optimistisch.“

„Die Firmen sind ein wesentlicher Motor, Innovation ist die Triebfeder der Wirtschaft - gerade in so bewegten Zeiten, wie wir sie jetzt sehen", so Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Oberösterreich.