Der Kongressausschuss hatte die Untersuchung aufgrund von Befürchtungen eingeleitet, die beiden chinesischen Firmen könnten Wirtschaftsspionage betreiben oder im Auftrag des Militärs spionieren.
Im Entwurf der Abschlussberichts hieß es nun: "China hat die Mittel, die Gelegenheiten und die Gründe, um Telekommunikationsunternehmen für bösartige Ziele einzusetzen." Entsprechend seien die USA gefordert, "angesichts der Bedrohung der nationalen Sicherheitsinteressen Unternehmenskäufe, Übernahmen und Fusionen mit Beteiligung von Huawei und ZTE zu blockieren".
Huawei weist Vorwürfe zurück
Das von einem ehemaligen Ingenieur der chinesischen Volksarmee gegründete Huawei und ZTE hatten eine Beziehung zum chinesischen Staat immer zurückgewiesen. Huawei-Vizechef William Plummer erklärte auf Anfrage nun erneut, "der Integrität und Unabhängigkeit" seines Unternehmens werde "in fast 150 Märkten getraut". ZTE war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
In Australien bereits ausgeschlossen
In Australien war Huawei vor einigen Monaten allerdings aus Furcht vor Cyberangriffen vom nationalen Breitband-Netzwerk ausgeschlossen worden, das die Mehrheit der Australier ans besonders schnelle Internet anschließen soll (siehe Infobox).
Router zu unsicher?
Deutsche Spezialisten für Internetsicherheit hatten Huawei kürzlich vorgeworfen, die Router des Unternehmens für den Internetzugang seien mit nur einfachen Hackerkenntnissen zu knacken - um sich so in Netzwerke einschleusen und Daten ausspähen zu können (siehe Infobox). Die Technologie der Huawei-Router sei auf dem Stand der 90er-Jahre.
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