Erstmals nahm heuer an der Übung mit dem Titel "Cyber Europe 2012" auch der Privatsektor teil, darunter Großbanken und Online-Anbieter.
Während der Übung seien mehr als 1.000 Internetstörungen simuliert und verschiedene technisch realistische Bedrohungen in einer sogenannten "Distributed Denial of Service"-Attacke (DDoS) auf Online-Dienste in allen teilnehmenden Ländern kombiniert worden. Mehr als 30.000 E-Mails wurden dabei auf den Weg geschickt, um Webserver mit Anfragen zu überfluten und so in die Knie zu zwingen.
Diese Art von Szenario würde laut ENISA in der Realität Internetdienstleistungen für Millionen von Bürgern in ganz Europa zum Ausfall bringen, der Schaden ginge in die Millionen Euro. Der EU-Kommission zufolge häufen sich Hackerangriffe weltweit: 2010 habe jedes fünfte Unternehmen eine Attacke gemeldet. Erste Ergebnisse der Übung will die ENISA in den kommenden Tagen vorlegen.
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