Österreichs Tennis-Dame Nummer eins, die Vorarlbergerin Julia Grabher, muss nach ihrer Verletzungspause weiter auf den ersten Sieg warten. Beim ITF-W100-Turnier in Wiesbaden (D) musste sich die 27-Jährige der deutschen Qualifikantin Anna Gabric glatt geschlagen geben.
Bis auf Rang 54 der WTA-Weltrangliste hatte sich Julia Grabher im vorigen Sommer hinaufkämpfen können. Dann wurde die Dornbirnerin von einer langwierigen Handgelenksverletzung sechs Monate lang außer Gefecht gesetzt. Erst Ende März kehrte sie beim WTA-125er-Turnier in Antalya auf die Tour zurück.
Knappe Niederlage beim Comeback
Dort konnte sie - obwohl von einer Lebensmittelvergiftung geschwächt – gegen die Deutsche Noma Noha Akugue (WTA-Nr. 185) den ersten Satz 7:5 gewinnen und fand im zweiten Durchgang fünf Matchbälle vor. Die vergab sie aber allesamt und musste sich am Ende 7:5, 5:7, 2:6 geschlagen geben.
In der ersten April-Woche trat der Schützling von Günter Bresnik beim ITF-W75er-Event in Split (Kro) an. Erneut ohne Erfolgserlebnis. In der ersten Runde war gegen Lokalmatadorin Pia Lovric (WTA-Nr. 553) mit 3:6 und 4:6 vorzeitig Endstation. Auch beim Billie Jean King Cup in Portugal blieb Julia ohne Sieg. Gegen die Dänin Clara Tauson (WTA-Nr. 87) unterlag sie 2:6, 3:6, gegen Natalia Szabanin (Hun/WTA-Nr. 601) zog sie mit 1:6 und 3:6 den kürzeren.
Sieben Doppelfehler
Und auch der fünfte Versuch war in Wiesbaden nicht vom erhofften Erfolg gekrönt. Gegen die 25-jährige Deutsche Anna Gabric kassierte Grabher verlor sie gleich im ersten Spiel ihren Aufschlag. Zwar gelang ihr das umgehende Re-Break, doch Gabric machte in der Folge vier Games in Serie und spielte Satz eins mit 6:2 nach Hause.
Im zweiten Durchgang ging Grabher 1:0 in Front – es sollte allerdings ihr einziger Punkt bleiben. Knackpunkt: Beim Stand von 1:1 und eigenem Aufschlag, wehrte die Vorarlbergerin zuerst sieben (!) Breakbälle ab, vergab in der Folge die Chance zur 2:1-Führung. Nach 1:13 Stunden verwertete Gabric ihren ersten Matchball zum 6:2 und 6:1-Erfolg. Auffällig: Grabher fabrizierte gleich sieben Doppelfehler und brachte nur 56 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld...
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