Stadt Dornbirn

Bänke am Bahnhof wieder ohne Keile

Die Idee mit den Holzkeilen war auch bei einigen Bürgern nicht gut angekommen.

(Bild: Stadt Dornbirn)

Bei der Entfernung der Holzkeile auf den Bänken rundum den Dornbirner Bahnhof legte der neue Bürgermeister Markus Fäßler selbst Hand an. Er will auf gutes Miteinander setzen. 

Das gute Zusammenleben in der Stadt ist ein wichtiger Punkt im Programm des neuen Bürgermeisters der Stadt Dornbirn. Ein besonderes Augenmerk will er auf den Bahnhof legen, denn dort war es in jüngster Zeit immer wieder zu Vorfällen gekommen.

„Sicherheit und das Einhalten der Regeln sind die Grundvoraussetzungen für ein gutes Zusammenleben. Die Polizei und unser Sicherheitsdienst achten darauf und sind auch wichtige Ansprechpartner für die Besucher des Bahnhofs“, erklärte Markus Fäßler. Damit sich die Menschen auf einem so stark frequentierten Platz auch wohlfühlen, braucht es neben Sicherheit, aber auch Sauberkeit und ein gegenseitiges Verständnis. „Wir wollen das Umfeld des Bahnhofs attraktiver und lebenswerter machen und vor allem auch die Menschen, die sich hier aufhalten, zusammenbringen.“

Die Lösung mit den Holzkeilen war ein Schnellschuss und leider ungeschickt umgesetzt. Es gibt andere Möglichkeiten, den Aufenthalt für die Fahrgäste beim Busbahnhof zu verbessern

Markus Fäßler, Bürgermeister der Stadt Dornbirn

Bild: Mathis Fotografie

Als erster Schritt wurden die Holzkeile auf den Sitzbänken beim Busbahnhof entfernt. Weitere Maßnahmen sollen bis zum Sommer diskutiert werden. Die Keile waren 2024 montiert worden, damit Obdachlose die Bänke nicht zum Bett umfunktionieren – schließlich sollten auch ältere Menschen eine Sitzgelegenheit finden, wenn sie auf Bus oder Bahn warten würden, hatte der damalige Vizebürgermeister Julian Fässler das Vorgehen verteidigt.

Für Markus Fäßler, der beim Entfernen der Holzkeile selbst Hand anlegte, ist die Demontage auch ein symbolischer Schritt, der klarmachen soll, dass Inklusion langfristig mehr Nutzen schafft als Ausgrenzung und damit das Zusammenleben fördert.