Mehl, Butter, Obst: Die Preise für Lebensmittel des täglichen Bedarfs sind in den vergangenen zwei Jahren stark angestiegen. Die SPÖ möchte nun, dass Konsumenten auch erfahren, wie es sich mit den Einkaufspreisen für die Supermärkte verhält – wie viel diese also den Erzeugern der Lebensmittel zahlen.
Alles wird teurer! Diese Ahnung beschleicht Kunden beim Einkaufen im Supermarkt, seit 2022 die Inflation in die Höhe geschnellt ist. Auch wenn die Preise zuletzt in vielen Bereichen wieder gesunken sind, muss man für viele alltägliche Lebensmittel viel tiefer in die Tasche greifen als noch vor einigen Jahren.
Was bekommen die Bauern?
Von der SPÖ kommt nun die Forderung, die Lebensmittelpreise transparenter zu machen. Supermärkte sollten bekannt geben, wie viel sie für die Erzeugerprodukte zahlen, damit die Kunden wissen, welcher Kostenanteil eines Nahrungsmittels tatsächlich den Bauern zugutekommt, meint SPÖ-Landwirtschaftssprecher Mario Haas. Auf dem Preisschild im Einzelhandel ist das ebenso wenig ersichtlich wie beim Preisradar des Landes, wo online die Preisentwicklung gängiger Lebensmittel in den wichtigsten Supermärkten abrufbar sind.
AMA weist Einkaufspreise aus
Wer sich allerdings durch die Website der Agrarmarkt Austria (AMA) klickt, stößt auf einen interessanten Link: „Bericht zur Preistransparenz im Lebensmitteleinzelhandel (LEH)“. Dahinter verbirgt sich eine im Monatsrhythmus veröffentlichte Übersicht über die Einkaufspreise für Butter, Mehl und Co., die der LEH an die Erzeuger zahlt und darüber, wie sich diese Preise entwickeln (siehe Grafik).
Anpassung des Preisradars
SPÖ-Politiker Haas fordert nun, dass diese Informationen künftig auch im Preisradar des Landes ausgewiesen werden. „Das schafft Transparenz bei den Endverbrauchern und erhöht das Verständnis auch für die Situation in der sich unsere Bäuerinnen und Bauern wiederfinden“, sagt Haas, der auf einen entsprechenden Beschluss in der nächsten Ausschusssitzung am 25. April hofft.
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