B180 Reschenstraße

400 Meter lange Galerie als Schutz vor Felsstürzen

Tirol
27.03.2024 20:00

Eine 400 Meter lange Galerie soll künftig Felsstürze auf die häufig betroffene Tiroler Reschenstraße im Bezirk Landeck verhindern. Im September soll der Bau des 40 Millionen Euro teuren Projekts beginnen, teilte das Land mit. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant.

Der Abschnitt zwischen der Tschingelsgalerie und der Kanzelkehre sei ein „neuralgischer Bereich“. Immer wieder brechen Gesteinsbrocken oberhalb der Straße aus und durchschlagen auch angebrachte Steinschlagschutznetze, hieß es in einer Aussendung. Mit zunehmender Wetterextreme habe sich diese Situation noch verschärft.

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Sperren aufgrund von Felsstürzen oder für Felsräumarbeiten sollen nach Fertigstellung der Galerie der Vergangenheit angehören.

Der Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) (Bild: Christof Birbaumer)

LHStv. Josef Geisler

Verkehrssicherheit wird erhöht
Dem soll nun der bereits länger geplante Bau der Kanzelgalerie Abhilfe schaffen. „Mit dem Bau der Kanzelgalerie erhöhen wir die Verkehrssicherheit maßgeblich“, wurde Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) zitiert: „Sperren aufgrund von Felsstürzen oder für Felsräumarbeiten sollen nach Fertigstellung der Galerie der Vergangenheit angehören“.

Sperren nötig, Umleitungen 
Vor dem Beginn der eigentlichen Bauarbeiten müssten nun Felsen abgetragen und bestehende Steinschlagschutznetze versetzt werden. Währenddessen komme es zu – aufgrund von beengten Platzverhältnissen und der Gefahrenlage – unausweichlichen Sperren, teilte das Land mit. Vom 2. bis 27. September etwa wird die Straße werktags von 8 bis 18 Uhr gesperrt werden. Zwischen 8. Oktober und 20. Dezember bleibe die Straße vollständig gesperrt.

Eine Umleitung erfolge über die Engadiner und die Martinsbrucker Straße und somit zum Teil über die Schweiz. Auch im Jahr 2025 und 2026 seien mehrwöchige Tages- und Vollsperren erforderlich.

Die Kanzelgalerie wird als Stahlbetongalerie ausgeführt. 2300 Tonnen Baustahl und 16.000 Kubikmeter Beton seien notwendig. Auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern bedarf es zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen durch Felsvernetzungen und Spritzbeton.

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