Der ins Stottern geratene Baumotor bringt immer mehr Unternehmen an den Rand des wirtschaftlichen Abgrunds – und forderte in Oberösterreich das nächste Pleite-Opfer. Am Dienstag stellte ein Fensterhersteller den Sanierungsantrag. Schuldenhöhe: laut KSV 1870 rund 7,9 Millionen Euro!
Die nachlassende Auslastung der Bauwirtschaft, steigende Kosten, verstärkte Konkurrenz durch Anbieter aus Polen und Südosteuropa – all das nennt die IPM Schober Fenster Gesellschaft m.b.H., die am Dienstag einen Sanierungsantrag stellte, als Gründe für die wirtschaftliche Schieflage.
Laut Kreditschutzverband 1870 hat das Unternehmen mit Sitz in Thalheim bei Wels (Oberösterreich) Passiva in Höhe von 7,897 Millionen Euro. Demgegenüber stehen Aktiva von 1,45 Millionen Euro.
35 Jobs wackeln
Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan angeboten, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht. Das Unternehmen soll weitergeführt werden, die Quote soll aus der Fortführung erwirtschaftet werden. Laut Unternehmensanwalt Wilhelm Deutschmann wird's nicht ohne Personalabbau gehen: Von derzeit knapp 90 Mitarbeitern sollen wohl 35 gehen müssen.
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