Vertreter Tirols und der Region Transkarpatien in der vom Krieg gezeichneten Ukraine haben am Montag eine Rahmenvereinbarung für den Wiederaufbau unterzeichnet. Inhalt der Vereinbarung sei eine „vertiefende Zusammenarbeit unter anderem in den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft und Bildung, Wirtschaft und Landwirtschaft“, wie das Land Tirol in einer Aussendung mitteilte.
Noch bis Dienstag befindet sich eine ukrainische Delegation unter der Leitung des Regionalverwalters der Oblast Transkarpatien, Viktor Mykyta, sowie des ukrainischen Botschafters in der Republik Österreich, Wassyl Chymynez, in Tirol. Auf dem Programm der ukrainischen Gäste stehen zahlreiche Termine und Lokalaugenscheine.
Rehazentrum soll verwundete Zivilisten aufnehmen
So wurde am Montagvormittag etwa das Rehazentrum in Bad Häring im Unterland besucht. Mitarbeiter dort sammelten ärztliche Ausrüstung wie Ultraschallgeräte, Rollstühle und Verbandsmaterial, um es den vom Krieg gebeutelten Regionen in Transkarpatien zu übermitteln. Tirol unterstützt diese Initiative und übernimmt etwa die Transportkosten. Zudem würden Gespräche geführt, ob und inwiefern das Rehazentrum die Behandlung von kriegsverletzten Zivilisten übernehmen könnte.
Noch im März sollen 100 Tiroler Bergschafe nach Transkarpatien transportiert werden. Die Tiere sollen Schafbetrieben in der Ukraine zum Aufbau einer professionellen Lammproduktion zur Verfügung gestellt werden.
Mattle: „Helfen besonders den Kindern“
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: „Der Krieg in der Ukraine und die vielen Schicksale, die damit verbunden sind, gehen unter die Haut. Deshalb unterstützen wir den friedlichen Wiederaufbau in der Ukraine und helfen besonders jenen, die am meisten unter der kriegerischen Auseinandersetzung leiden, nämlich den Kindern.“
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