Zusammen mit einem Komplizen versorgte ein Einheimischer (48) vor allem in Innsbruck zahlreiche Kunden mit großen Mengen an Kokain. Jetzt gab es dafür die „Quittung“.
Gleich drei Personen nahmen auf der Anklagebank Platz. Der 48-Jährige als Erstangeklagter, der Zweitangeklagte (55) sowie eine ehemalige Café-Chefin als Drittangeklagte.
Lokalbetreiberin wusste offenbar von nichts
Zu dieser Konstellation kam es, weil die Kokaindeals zwischen Juni 2022 und September 2023 im Café in der Markthalle mit einem Cobra-Einsatz ihr jähes Ende fanden. Die Lokalbetreiberin hatte dort – offenbar unwissentlich – bei einer Übergabe von 100 Gramm Kokain in einer Wein-Holzkiste mitgewirkt. „Ich wusste von gar nichts“, betonte die Frau mehrfach, sie wurde schließlich auch rechtskräftig freigesprochen.
Mit sehr großen Mengen gedealt
Der Erstangeklagte war geständig, erkannte aber wie sein Helfer die angeklagten sieben Kilo nicht an, doch im Urteil ging der Schöffensenat unter Richterin Heide Maria Paul noch immer von sehr großen Mengen aus.
Falscher Gebrauch kann tödlich enden
„Kokain kann bei falschem Gebrauch auch zum Tod des Konsumenten führen“, betonte die Richterin – und verhängte acht Jahre unbedingte Haft (plus 16 Monate einer widerrufenen bedingten Strafe) sowie drei Jahre Haft für den Komplizen.
Der Schöffensenat schien damit dem Staatsanwalt gefolgt zu sein, dieser hatte beim Erstangeklagten vom „König des Kokains“ gesprochen. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
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