Schwindel bemerkt

Tiroler wurde per „PayPal“ in Abzockfalle gelockt

Tirol
05.03.2024 08:00

Statt 440 Dollar für vier Fußballtrikots erhielt ein 41-jähriger Tiroler eine dubiose Nachricht vom digitalen Zahlungsanbieter „PayPal“. Damit wollte man den Mann dreist abzocken, doch er erkannte den dreisten Schwindel.

Eigentlich hätte es für den Tiroler nicht besser laufen können: Ein Fußballfan aus den USA hatte angeblich Gefallen an vier Trikots gefunden, die der 41-Jährige im Internet zum Verkauf angeboten hatte. „Wir wurden uns auch ziemlich schnell mit dem Preis einig“, erinnert sich der Verkäufer, der sich häufig auf Kleinanzeigenportalen wie eBay, Willhaben oder Vinted „herumtreibt“.

440 Dollar (rund 405 Euro) sollten dank „PayPal“ innerhalb weniger Minuten auf dem Konto des 41-Jährigen eintrudeln. „Ich bekam vorerst aber nichts und dachte mir nur, dass es bei Geldtransfers aus Übersee vermutlich länger dauert“, erzählt der Tiroler.

Täuschend echt aussende Nachricht
Doch dann machte ihn der mutmaßliche Kaufinteressent darauf aufmerksam, dass die Verzögerung damit zusammenhängt, dass der 41-Jährige kein „business user“ sei. „Bevor ich mir überhaupt die Frage stellen konnte, was das überhaupt ist, erhielt ich bereits auf meine E-Mail-Adresse eine vermeintliche Nachricht von PayPal.“

560 Dollar von Verkäufer gefordert
Doch rasch war dem Tiroler klar, dass es sich um einen Betrug handelt und er den Gaunern seine E-Mail-Adresse ja selbst gegeben hat. Schließlich wird diese für die Überweisung benötigt. „In dem Schreiben wurde ich dazu aufgefordert, 560 Dollar an den letzten Käufer zu transferieren, um meinen Account auf ,business’ umzustellen.“ Danach würde er insgesamt 1000 Dollar erhalten. „Ich falle auf solche Schwindeleien schon lange nicht mehr herein“, schmunzelt der 41-Jährige. Er kann sich aber durchaus vorstellen, dass Betrüger speziell aufgrund der täuschend echt aussehenden E-Mail mit der Masche auch Erfolg haben.

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