Trotz Vorwürfen
Argentinischer Präsident Milei besuchte Papst
Der argentinische Präsident Javier Milei war am Montag beim Papst im Vatikan zu Besuch (siehe Video oben). Anschließend folgten Gespräche im Staatssekretariat. Im Wahlkampf in Argentinien hatte der Politiker den Papst noch öfters kritisiert.
Er warf ihm vor, sich nicht klar genug von den Linksautokratien in Lateinamerika zu distanzieren. Die argentinische Kirche positionierte sich im Wahlkampf eindeutig gegen Milei. Franziskus selbst warnte in einem TV-Interview wenige Tage vor der Stichwahl, ohne Milei beim Namen zu nennen, vor „messianischen Clowns“, die ihn an den Rattenfänger von Hameln erinnerten.
Annäherung?
Nach dem Sieg des libertären Politikers gratulierte er Milei jedoch per Telefon zum Wahlerfolg. Milei lud Franziskus bereits offiziell nach Argentinien ein und bekräftigte diese Einladung bei der Privataudienz noch einmal. Der Papst wurde in Buenos Aires geboren.
Bei seinem Besuch im Vatikan am Montag wurde Milei jetzt von einer Delegation begleitet, die unter anderem aus der Außenministerin, dem Innenminister und dem neuen argentinischen Botschafter in Israel bestand. Gemeinsam nahmen sie am Sonntag im Petersdom an der Heiligsprechung der ersten argentinischen Heiligen, Maria Antonia de San José de Paz y Figueroa, besser bekannt als „Mama Antula“ teil. Zunächst sind noch Gespräche mit Italiens Premierministerin Giorgia Meloni, Staatspräsident Sergio Mattarella und den italienischen Behörden geplant.










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