Wegen brisantem Foto

Verein von Ex-Grünen-Chefin soll an Maurer zahlen

Politik
16.01.2024 16:05

Grün gegen Grün: 2017 postet Sigrid Maurer ihr berüchtigtes Stinkefinger-Foto auf Twitter. 2023 teilt Ex-Grünen-Chefin Madeleine Petrovic das provokante Foto in einem Kommentar auf „X“. Jetzt eskaliert es. Die jetzige grüne Klubobfrau will Schadenersatz - Petrovic ist fassungslos und teilt im Interview mit krone.tv gegen die Grünen aus.

Wer kennt das besagte Bild nicht? Sigi Maurer, in einer Hand das Champagnerglas, an der anderen Hand der ausgestreckte Mittelfinger. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Grüner Verein teilte Foto
Doch zurück zum Anfang:  Ein Kommentar auf X (vormals Twitter) unter Maurers Posting mit den Worten „Wer im Glashaus sitzt …“ und dem Foto ihres Mittelfingers wurde dem grünen Verein für Grundrechte und Informationsfreiheit (GGI) zum Verhängnis. Denn prompt war die Klage gegen den grünen Basisverein um die ehemalige Parteichefin Petrovic da. Vorgeblich geht es um eine mutmaßliche Urheberrechtsverletzung. Streitwert: stolze 35.000 Euro.

„Ein Dreivierteljahr Streit um einen Stinkefinger“
Petrovic, die sich selbst „fassungslos“ gibt, spart im krone.tv-Interview nicht mit Kritik an der grünen Klubobfrau. „Ein Dreivierteljahr Streit um einen Stinkefinger - kaum nachvollziehbar“, äußerte sie sich zu dem Rechtsstreit. Die ehemalige Politikerin wirft Maurer vor, die Meinungsfreiheit zu attackieren und gleichzeitig die eigene Position als Klubobfrau auszunutzen. „Haltet den Mund, sonst komme ich mit der Macht einer Klubobfrau“, mutmaßt Petrovic über die Beweggründe Maurers.

Sigrid Maurer: „Kein Kommentar“
Auf Anfrage von krone.tv möchte sich Sigrid Mauer zum aktuellen Fall nicht äußern. Man lässt aus dem Büro ausrichten: „Es geht um eine Urheberrechtsverletzung. Dieser Fall wird positiv für uns ausgehen.“ Außerdem habe der Verein nichts mit der Partei zu tun. Möglicherweise wegen der impfkritischen Haltung von Petrovic während der Corona-Pandemie.

„Entwicklung der Grünen bereitet mir Sorgen“
Auf die Frage, wen sie bei der kommenden Wahl wählen werde, gibt sie sich zurückhaltend: „Wie gesagt, ich sehe schon einige Namen, denen ich das zutraue. Aus heutiger Sicht aber eher schwierig. Die Entwicklung bereitet mir Sorge, aber ich hoffe, dass wir uns alle wieder wie der grüne Phönix aus der schwarzen Asche erheben können.“

Für Petrovic gleichen Grüne nun ÖVP und FPÖ
Im Laufe des Interviews sprach Petrovic auch über den Exodus von Grünen-Wählern und nannte als Gründe die Maßnahmen während der Corona-Pandemie, die Grünen-Position zur Neutralität und das Fehlen von Selbstbestimmung. „Die Grünen sind regelrecht in die Arme der ÖVP geschlittert.“

Petrovic geht sogar noch weiter: „Sie sollen sich wieder auf ihre Wurzeln und demokratischen Grundwerte zurückbesinnen. Sie sollten nicht den Stil der FPÖ einnehmen!“

Das gesamte Interview und wie dieser Rechtsstreit enden könnte sehen Sie oben im Video!

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