Große Suchaktionen

Steirische Bergretter sind im Dauereinsatz

Steiermark
15.01.2024 07:00

In den Weihnachtsferien hatte die steirische Bergrettung um 20 Prozent mehr Einsätze und war gefordert wie noch nie. Auch am vergangenen Wochenende gab es wieder große Suchaktionen.

Frau Holle meint es heuer gut mit den Wintersportfans: Seit den ersten starken Schneefällen Anfang Dezember hält sich das weiße Gold zumindest in der obersteirischen Bergwelt gut und bietet ideale Bedingungen zum Skifahren oder Tourengehen.

400 Einsätze in den Weihnachtsferien
Das bekommen auch die steirische Bergretter deutlich zu spüren: „In den Weihnachtsferien rückten wir zu rund 400 Einsätzen aus. Das entspricht einer Steigerung von 20 Prozent zum Vorjahr“, sagt Enrico Radaelli, Sprecher der Bergrettung Steiermark. Und dieser Trend scheint sich fortzusetzen: „Dieses Wochenende hatten wir knapp 50 Einsätze abseits der Piste im unwegsamen und alpinen Gelände.“

Während des Gesprächs mit der „Krone“ am Sonntagnachmittag saß Radaelli bereits wieder im Auto unterwegs zum nächsten Einsatz im Raum Admont: „Dort läuft gerade eine Suchaktion nach einem vermissten Skitourengeher.“ Derartige Suchaktionen nach vermissten bzw. verirrten Skitourengehern seien seit Jahresbeginn eine besondere Herausforderung.

Sucheinsätze sind sehr personalintensiv
Dabei handle es sich meist um Großeinsätze - oft auch noch in den Nachtstunden - mit mindestens 40 bis 50 Bergrettern sowie Polizei- und Notarzthubschraubern aber auch logistischer Unterstützung durch Private, Pistenbetreiber und Freiwillige Feuerwehren. Alleine dieses Wochenende gab es vier große Suchaktionen. Alle Vermissten wurden unterkühlt und erschöpft, aber unverletzt gefunden.

Zu einer der größten Suchaktionen dieser Saison ist es bereits Ende November am Grimming gekommen: Wie berichtet, war ein 38-jähriger Grazer Bergsportler bei starkem Schneefall und Wind abgängig. Die mehrtägige Suche unter schwierigsten Bedingungen blieb ergebnislos. „Leider gibt es in diesem Fall keine neuen Erkentnisse“, sagt Bergrettungs-Sprecher Radaelli. Man muss wohl vom Schlimmsten ausgehen.

Lawinengefahr ist niemals zu unterschätzen
Die Lawinengefahr ist indes aktuell eher gering. Dass im alpinen Gelände dennoch immer Vorsicht geboten ist, zeigte sich letzten Mittwoch am Hochschwab: Eine erfahrener und ortskundiger Tourengeher löste beim Aufstieg eine Schneebrettlawine aus, wurde mitgerissen, prallte gegen einen Baum und wurde schwer verletzt.

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