6% mehr Umsatz

Post startete gut ins Jahr – auch Ausblick stabil

Österreich
16.05.2012 07:44
Die teilstaatliche Österreichische Post ist gut in das Jahr gestartet und gibt sich auch für das Gesamtjahr optimistisch. In den ersten drei Monaten 2012 wurde der Umsatz um sechs Prozent auf 605,7 Millionen Euro gesteigert. Für das ganze heurige Jahr erwartet Post-Chef Georg Pölzl eine "stabile bis leicht positive Entwicklung".

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte im ersten Quartal um sieben Prozent auf 75,8 Millionen Euro zu, der Free Cash Flow lag bei 51,2 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote bei 43,4 Prozent. Die derzeitige Dividendenpolitik werde fortgesetzt, teilte die Post am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Weniger Mitarbeiter - mehr Personalaufwand
Die Anzahl der Mitarbeiter lag im ersten Quartal 2012 bei 22.998 Vollzeitkräften (davon 19.372 in Österreich) - ein Minus gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 268 Mitarbeitern. Der Personalaufwand erhöhte sich um 6,6 Prozent auf 284,4 Millionen Euro. Die Post hat derzeit über 1.878 Post-Geschäftsstellen, davon werden 1.266 von Post-Partnern betrieben.

"Wir hatten einen guten Start ins Jahr 2012 als Resultat einer konsequenten strategischen Ausrichtung. Daher werden wir auch weiterhin unseren eingeschlagenen Weg des Konzernumbaus fortsetzen", so Pölzl. Er gibt aber auch zu bedenken, dass der Post in den ersten drei Monaten 2012 das Glück ein wenig in die Hände gespielt hat: "Ein zusätzlicher Arbeitstag im Quartalsvergleich brachte Volumenzuwächse, ebenso wie neue Informationspflichten einiger Kunden im Finanz-, Telekommunikations- oder Energiesektor."

Aber auch auf der Produktseite sei die Post erfolgreich gewesen - so habe es eine Verschiebung von adressierten Werbesendungen zu höherwertigen Briefprodukten gegeben.

Selbstbedienungsfoyers in allen Filialen geplant
Indes feilt die Post weiter am Kundenservice. In allen Filialen sollen Selbstbedienungsfoyers die Wartezeiten deutlich verkürzen. Die bisherigen Maßnahmen wie die Postempfangsboxen hätten sich sehr gut bewährt und würden nun rasch flächendeckend ausgerollt. In die Filialen werden heuer - wie schon in den Jahren zuvor - rund zehn Millionen Euro investiert. "Wir sind beim Umbau des Filialnetzes nun in der Stabilisierungs- und Optimierungsphase", erklärte Pölzl.

Sehr gut bewährt habe sich die Kuvertierung von Postwurfsendungen. Dies würde nicht nur die Kundenakzeptanz zeigen, sondern auch die erhebliche Effizienzsteigerung bei der Sortierung. Der Fokus liege weiterhin auf Automatisierung, Effizienzsteigerung und Strukturverbesserung. Insgesamt zeigte sich Pölzl mit der Geschäftsentwicklung am Hauptmarkt Österreich sehr zufrieden, aber auch das teilweise recht schwierige Auslandsgeschäft sei gut gelaufen. "Wir haben geringe Verbindlichkeiten und eine hohe Cash-Struktur", erklärte Pölzl.

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