Keine Lust auf Babys?
Der Storch landete im Vorjahr deutlich seltener
In den Kliniken der oberösterreichischen Gesundheitsholding fiel die Anzahl der auf die Welt gebrachten Kinder im abgelaufenen Jahr 2023 auf unter 8000. Auffällig ist: Die beliebtesten Vornamen der neuen Erdenbürger unterscheiden sich je nach Region.
Für Paare gehört das meist zu den schönsten Momenten ihres gemeinsamen Lebens: wenn der langersehnte Sprössling das Licht der Welt erblickt, sich mit einem gellenden Schrei erstmals lautstark zu Wort meldet. Ein emotionales und überwältigendes Erlebnis, das – zumindest auf den Geburtenstationen der Kliniken der Oberösterreichischen Gesundheitsholding (OÖG) – im Vorjahr deutlich weniger frischgebackene Eltern erleben durften. Denn vom zwischenzeitlichen Baby-Boom war 2023 keine Spur mehr.
Full House: Drei Drillinge
So zählte man etwa 2019 bei der OÖG noch 8780 neue Erdenbürger. Und nach einem Rückgang im Folgejahr auf 8365 Geburten hatte man 2021 mit 8785 neugeborenen Babys wieder das 2019er-Niveau erreicht. 2022 sank die Zahl dann auf 8474, um im vergangenen Jahr noch einmal einen deutlichen Rückgang zu spüren. Denn 2023 blieb man erstmals wieder unter der 8000er-Grenze.
Auch bei den Zwillingsgeburten zeigte sich im Vorjahr mit 87 Zwillingspärchen – verglichen mit 106 im Jahr 2022 – ein leichter Rückgang. Dafür meinte es der Storch mit drei Familien besonders gut und brachte ihnen Drillinge. Dieses besondere Ereignis durfte 2022 dagegen lediglich eine Familie in Oberösterreich erleben.
Mit 4028 männlichen und 3808 weiblichen Babys hatten 2023 eindeutig die Buben die Nase vorne. Lediglich im Salzkammergut-Klinikum gaben die Mädels mit 780 zu 774 den Ton an.
Die beliebtesten Vornamen
- Salzkammergut-Klinikum: 1554 Babys, beliebteste Vornamen: Marie und Jakob.
- Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr: 957 Babys, beliebteste Vornamen: Emilia und Tobias.
- Klinikum Rohrbach: 539 Babys, beliebteste Vornamen: Nora und Paul.
- Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf: 462 Babys, beliebteste Vornamen: Anna und Matthias.
- Klinikum Freistadt: 432 Babys, beliebteste Vornamen: Leonie und Tobias.
- Klinikum Schärding: 389 Babys, beliebteste Vornamen: Anna sowie Felix und Jakob.
Kirchdorf bei Wassergeburten führend
Während man sich im Salzkammergut-Klinikum darüber freut, dass man mit einer Kaiserschnittrate von knapp über 29 Prozent unter dem nationalen wie internationalen Schnitt liegt, setzt man im Klinikum Kirchdorf verstärkt auf Wassergeburten. „Wir brauchen dabei weniger Schmerzmittel, und es treten weniger Verletzungen des Dammes auf. Zudem ist der Blutverlust niedriger, und das warme Wasser regt die Wehentätigkeit an“, liegen für Primar Josef Hager die Vorteile klar auf der Hand. Jede fünfte Frau brachte 2023 im Klinikum Kirchdorf ihr Baby im Wasser zur Welt.
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