Da sich betagtere Stubentiger meist nicht über die ersten Zahnputzversuche freuen, gilt es, sie bereits als Jungtiere an das Prozedere zu gewöhnen. Durch ein zu Beginn kurzes Wischen mit dem Finger unter den Lefzen, verbunden mit viel Lob, lässt sich der Katze das Unterfangen schonend beibringen. Mittels täglicher Steigerung dieser Übung verliert das Tier langsam die Scheu und Halter können bald zur speziellen Zahnbürste aus dem Tierfachhandel greifen.
Um Miezi die Angelegenheit etwas "schmackhafter" zu machen, bieten diverse Fachhändler Katzenzahncremes in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wie Hähnchen oder Thunfisch an. Wer auf natürliche Methoden Wert legt, kann zu frischem, rohem Rindergulasch greifen: Ein bis zwei Würfel wöchentlich sind für den Vierbeiner nicht nur ein delikater Leckerbissen. Durch die zähe Konsistenz des Fleisches reinigt und stärkt die Katze während des Kauprozesses ihr Gebiss.
Zahnerkrankungen rechtzeitig erkennen
Da auch Laien erkennen können, wie es um die Zähne ihres Vierbeines steht, sollten Halter stets ein wachsames Auge auf die Zahnhygiene ihrer Katze haben. Denn neben relativ harmlosen Begleiterscheinungen, wie ungewöhnlich ruhigem Verhalten, können einige Zahnerkrankungen im Extremfall sogar zum Organversagen beim Tier führen.
Außer Mundgeruch lassen ebenso Zahnfleischblutungen, Schmerzen beim Fressen und Kauen, entzündetes Zahnfleisch oder gelblich-bräunliche Ablagerungen auf den Zähnen auf eine Krankheit schließen. In diesen Fällen sollten Besitzer umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
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