148-Millionen-Strafe
Rudy Giuliani ist nicht nur finanziell ruiniert
Nach einem aufsehenerregenden Gerichtsurteil wegen Verleumdung ist Rudy Giuliani so gut wie ruiniert. Die Aussichten für den vormals schillernden Bürgermeister von New York und Trump-Anwalt sind nicht nur aus finanzieller Sicht düster.
Rudy Giuliani hatte es geschafft: Als Sohn eines verurteilten Räubers und Mafiaschlägers war er nach dem Jusstudium zum Bundesstaatsanwalt und schließlich zum angesehenen Bürgermeister seiner Heimatstadt New York aufgestiegen.
Brachialer Absturz
In dieser Funktion war es ihm gelungen, die ausufernde Kriminalität in den Griff zu bekommen. Er war sogar - wenn auch erfolgloser - Präsidentschaftsbewerber bei den Republikanern und stieg in der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump zu dessen Berater und persönlichem Rechtsanwalt auf.
Jetzt wurde der 78-Jährige in einem aufsehenerregenden Verleumdungsverfahren zu 148 Millionen Dollar Strafe und Schadenersatz verurteilt - und ist nicht nur finanziell ruiniert. Seine Anwaltslizenz wurde ihm entzogen, er kann seine eigenen Rechtsbeistände nicht mehr bezahlen, und seine Sechs-Millionen-Dollar-Wohnung in New York steht zum Verkauf.
Folgenschwere Lügen
Hintergrund: Giuliani hatte den beiden Wahlhelferinnen Ruby Freeman und Shaye Moss vorgeworfen, die Präsidentschaftswahl 2020 in Georgia zugunsten von Wahlsieger Biden manipuliert zu haben. Die beiden Frauen waren in der Folge massiven Gewaltandrohungen ausgesetzt, fürchteten um ihr Leben. Und klagten Giuliani.
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