Erkältungen sind immer unangenehm - das wissen wir alle aus eigener Erfahrung. Doch während sie bei jungen Erwachsenen meist schnell wieder vorübergehen, sieht das mit zunehmendem Alter schon anders aus. Denn Husten, Schnupfen und Halsweh können ab 60+ weit heftiger ausfallen. Warum es dazu kommt.
Schuld daran ist das Immunsystem: Denn genauso wie der Mensch selbst (und mit ihm seine Organe) altert es im Laufe der Jahre und wird zunehmend schwächer. Schleimhäute können sich etwa immer schlechter erholen, und somit ist schon eine der ersten Schutzbarrieren des Körpers durchlässiger für Erreger aller Art.
Abwehrzellen verlieren an Schlagkraft
Außerdem produziert der Organismus weniger Abwehrzellen, und die bereits vorhandenen verlieren an Schlagkraft. Dazu kommt, dass in reifen Jahren meist einige Erkrankungen (wie Diabetes Typ 2) vorliegen, welche die Arbeit des Immunsystems zusätzlich massiv erschweren.
Ältere Menschen erwischen daher nicht nur leichter Erkältungen, sondern diese dauern auch länger an. Zudem bergen sie auch größere Gefahren in sich: Viren können etwa Herz oder Lunge befallen und dort Herzmuskel- bzw. Lungenentzündung auslösen.
Es droht sogar eine Superinfektion: Denn ist der Körper erst mal durch eine Verkühlung geschwächt, können auch andere Erreger leichter eindringen und sich ausbreiten.
Tipps für das reife Immunsystem
Aus genannten Gründen sollten Senioren ihr Immunsystem besonders gut behandeln und unterstützen, damit es erst gar nicht zu einer Erkältung kommt:
Haben die Erkältungsviren gesiegt?
Dann sollten Sie Ihren Körper beim Gesund werden unterstützen: In erster Linie ist es nun wichtig, sich Ruhe zu gönnen. Dadurch fühlt man sich gleich viel besser. Eine deutsche Studie hat sogar bewiesen, dass genügend Schlaf die Effizienz der Immunantwort erhöht.
Nehmen Sie außerdem genügend Flüssigkeit zu sich, am besten Kräutertee. Oft helfen zudem verschiedene Hausmittel - natürlich können Sie auch zu Arzneien greifen. Den grippalen Infekt im Alter sollte allerdings niemand auf die leichte Schulter nehmen und vor allem mit starken Symptomen lieber einen Arzt aufsuchen.
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