Früher war ein VW Bus einfach ein VW Bus. Mit unterschiedlichen Karosserieformen, aber technisch im Prinzip gleich. Jetzt gibt es da den elektrischen VW ID.Buzz als Stromer und den konventionell angetriebenen Multivan. Den VW Bus als Nutzfahrzeug gibt es im Moment noch nicht als neue Version. Doch nun kommt endlich der Nachfolger des T6.1. Der ist aber eigentlich ein Ford.
Das neue Modell entstammt der Nutzfahrzeug-Kooperation mit Ford, basiert auf dem Transit Custom und wird in zwei unterschiedliche Längen und Höhen angeboten.
Deutlich größer und in vielen Varianten
VWs neuer Transporter kommt als Kastenwagen (Fond ohne Scheiben), Kastenwagen Plus (mit zweiter Sitzreihe), Kastenwagen mit L-Trennwand, als Kombi (Fond mit Scheiben) und als langer Pritschenwagen mit Doppelkabine sowie zu einem späteren Zeitpunkt als Caravelle (Verkleidung im Innenraum). Die Kombi- und Kastenwagenmodelle werden optional zudem mit Hochdach sowie einem verlängerten Radstand verfügbar sein, wobei das Hochdach jetzt neu auch mit dem kürzeren Radstand kombinierbar sein wird.
In der Basis ist das Fahrzeug 5,05 Meter lang, ein Plus von 146 mm gegenüber dem Vorgänger. Der Radstand vergrößerte sich um 97 auf 3100 mm, optional wird es einen um 400 mm verlängerten Radstand geben (Gesamtlänge: 5450 mm). Mit 2,03 m (ohne Außenspiegel) ist er um 128 mm breiter.
Mehr Ladevolumen, Zuladung und Anhängelast
Durch das Plus an Außenlänge, Breite und Radstand vergrößerte sich das Ladevolumen, ebenso wurden die Werte für die höchste Zuladung und Anhängelast verbessert. Das größte Stauvolumen des Transporters mit Normalradstand und Normaldach wuchs auf 5,8 m³. Die maximale Breite zwischen den Radkästen vergrößerte sich um 148 mm auf 1392 mm. Die Zuladung des Transporters mit Normalradstand und TDI-Antrieb stieg von bisher 1,2 auf nun 1,3 Tonnen. Die maximale Anhängelast (gebremst bei 12 % Steigung) dieser Version stieg von 2,5 auf 2,8 Tonnen im Kastenwagen Diesel für die Leistungsstufen 110 kW und 125 kW. Die maximale dynamische Dachlast stieg von 150 auf 170 kg.
Diesel, PHEV und Strom
Für den Antrieb stehen neben konventionellen Vierzylinder-Dieseln (110, 150 und 170 PS) auch ein Plug-in-Hybrid (mit einer Systemleistung von 233 PS) und reine E-Motoren zur Wahl. Die Stromer kommen mit 85 kW (116 PS), 100 kW (136 PS), 160 kW (218 PS) und 210 kW (286 PS). Die Batterien der E-Modelle werden einen Energiegehalt (brutto) von 83 kWh aufweisen; die Grundversion mit der 85-kW-E-Maschine wird mit einer 54-kWh-Batterie (brutto) angeboten.
Die TDI- und eHybrid-Modelle sind frontgetrieben. Optional steht für die TDI-Versionen ab 150 PS Allradantrieb zur Verfügung. Die rein elektrischen Modelle besitzen Heckantrieb, zu einem späteren Zeitpunkt ist auch hier eine Allrad-Version geplant.
In der Basis ist der neue Transporter 5,05 Meter lang; das entspricht einem Plus von 146 mm gegenüber dem Vorgänger. Der Radstand vergrößerte sich parallel um 97 auf 3100 mm, optional wird es einen um 400 mm verlängerten Radstand geben (Gesamtlänge: 5450 mm). Mit 2032 mm bietet er eine im Vergleich zu den Vorgängern um 128 mm vergrößerte Außenbreite (ohne Außenspiegel).
Mit dem neuen Transporter ist die dann dreiköpfige Bulli-Familie komplett. Basierten bislang alle Varianten des Modells auf einem Grundfahrzeug, übernimmt der mit Pkw-Technik gebaute VW Multivan nun die Rolle des Familien-Vans, während der ausschließlich elektrisch angebotene ID.Buzz Lifestyle-Kunden und der Transporter vor allem gewerbliche Nutzer locken soll. Technisch haben die drei Bullis kaum mehr etwas gemein.
In Österreich wird das neue Modell voraussichtlich im Frühjahr 2024 bestellbar sein. Die Markteinführung findet allerdings erst 2025 statt.
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