Bub musste ins Spital

Krampus Marco (12) bei Auftritt von Gast verletzt

Die Masken der Perchten wiegen oft mehrere Kilogramm, das Packen bei den Hörnern kann daher schwere Verletzungen verursachen (Symbolbild).

(Bild: Gabriele Rottensteiner )

Der Bub wurde als Teilnehmer bei einem Perchtenlauf von Unbekanntem an den Hörnern gepackt und zu Boden gerissen. Er erlitt ein Schleudertrauma!

Von einem Angriff eines Erwachsenen gegen ein Kind überschattet wurde ein Perchtenlauf in Amstetten. Für Marco (12) endete dieser im Spital. Der Kinder-Krampus war als Teil des Vereins „Melker Au-Teufel’n“ unterwegs, als er plötzlich trotz Absperrung von einem vorerst Unbekannten an den Hörnern gepackt und zu Boden gerissen wurden.

Ihm wurde sofort schlecht
Dem Buben, der wie seine Kollegen eine schwere, wenn auch kindgerechte Holzmaske getragen hat, wurde sofort schlecht. Außerdem klagte er über Nackenschmerzen. Seine Eltern brachten den Zwölfjährigen ins Krankenhaus, wo wenig später ein Schleudertrauma diagnostiziert wurde. Der etwa 50 Jahre alte Täter konnte wenig später ausgeforscht werden, er wurde angezeigt.

„Ein absolutes No-Go“
Der Brauchtumsverein machte den Vorfall selbst publik. „Es ist ein absolutes No-Go, Krampusse oder Perchten an den Hörnern zu packen. Wie man sieht, kann das schwere Verletzungen verursachen“, betont Vorstandsmitglied Benjamin Steyrer.

Zum Glück erholt sich Marco rasch. Ob es reicht, um beim Heimlauf am 16. Dezember in Melk dabei zu sein, ist aber noch unklar.