Auf dem Abstellgleis ist die Steyrer SP-Politikerin Rosa Hieß gelandet. Sie hat sich über Radfahrer ziemlich abfällig geäußert und sich damit auch den Unmut ihrer Genossen zugezogen. Diese holten sich die 70-Jährige zur Brust. Bis auf weiteres wird Hieß keinen offiziellen Termine mehr wahrnehmen.
Bitter bereut hat mittlerweile Roas Hieß ihre Aussagen über die Radfahrer und die Radlobby. „Eine ganze Gruppe wie die Rad-Lobby pauschal oder gezielt RadfahrerInnen zu beleidigen, das lag bestimmt nicht in meiner Absicht!“ beteuert die Steyrer Gemeinderätin.
Sie entschluldigt sich auch ganz expliziert für ihre Wortwahl in einem Interview. „Vor allem für ‚Koffer‘ entschuldige ich mich aufrichtig. Wer mich persönlich kennt, weiß, dass mein Bedauern wirklich ehrlich gemeint ist“, versichert Hieß.
Spende an den Verkehrsgarten
Sie belässt es nicht nur bei den versöhnlichen Worten, sondern will ihre Reue auch durch eine Spende von zwei Fahrrädern für die Verkehrserziehung im sogenannten Verkehrsgarten in Steyr untermauern. „Mit meiner Spende möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder das sichere Radfahren erlernen können“, sagt Rosa Hieß abschließend.
SPÖ zog Konsequenzen
Trotz der Entschuldigung zog die SPÖ-Konsequenzen. Hieß legt nach einem Gespräch mit der Parteispitze ihren Sitz im Verkehrsausschuss zurück. Dazu wird sie in der kommenden Zeit keine offiziellen Termine für die SPÖ wahrnehmen.
Vorbildlich engagierte Persönlichkeit
Bezirksvorsitzende und Stadträtin Katrin Auer sagt: „Rosa Hieß arbeitet nun seit mehr als 20 Jahren mit ganzem Herzen als Gemeinderätin. Bislang galt sie als vorbildlich engagierte Persönlichkeit, die positive Beiträge für unsere Stadt erbringt.“ Die Entschuldigung sei, so Katrin Auer, garantiert ehrlich zu nehmen! Die Stadträtin hofft, dass die Entschuldigung von Gemeinderätin Rosa Hieß angenommen wird.
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