Neue Strategie

Salzburg AG will für einen Wow-Effekt sorgen

Das Kraftwerk Stegenwald (im Bild: der Spatenstich) soll bald erneuerbaren Strom liefern.

(Bild: Gerhard Schiel)

Kunden sollen künftig vom Unternehmen begeistert sein. Vorstand formuliert sechs Ziele und schafft neue Struktur.

Eine Stromrechnung sorgt beim Empfänger selten für Begeisterung. Als Absender soll man es aber zumindest versuchen und für besser verständliche Abrechnungen sorgen. Das ist eines der Beispiele, mit denen Salzburg-AG-Chef Michael Baminger erklärt, was er sich unter seinem „Herzensanliegen Kundenorientierung“ vorstellt. 

Zufriedenere Kunden sind eines von sechs Zielen, die er der Salzburg AG mit der Überarbeitung der Unternehmensstrategie verpasst hat. Bamingers neuer Vorstandskollege Herwig Struber spricht von einem „positiven Wow-Effekt“, den der Großbetrieb bei seinen Kunden erzeugen wolle. Das ist eine der Schrauben, an denen die beiden neuen Vorstände drehen wollen.

Beinahe doppelt so viel erneuerbarer Strom 
Die Grundausrichtung als Unternehmen für grüne Technologien bleibe aufrecht. Das konkreteste Ziel betrifft die Dekarbonisierung. Bis 2040 will die Salzburg AG jährlich zwei Terawattstunden erneuerbaren Strom erzeugen. Das wäre eine Verdoppelung zum Status Quo. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen des Unternehmens halbiert werden. Dazu will man zum besten Arbeitgeber des Landes werden. 

Der Fokus auf das Jahresergebnis soll kleiner werden, stattdessen soll es eine „nachhaltige Wertsteigerung“ geben. Baminger betont, dass es sich bei den Zielen nicht nur um schön klingende Schlagwörter handeln solle: „Das ist keine esoterische Strategie. All das wird messbar sein.“ Dazu wird sich intern einiges verändern, einzelne Ebenen rücken näher an den Vorstand heran.