Trotz Umfrage-Nein

Markus Wallner hält an Plänen zur S 18 fest

Vorarlberg
20.11.2023 16:16

Größer könnten die Meinungsunterschiede in Sachen S 18 nicht sein. Während die einen das „Nein“ der Volksbefragung feiern, bleiben die anderen weiterhin bei ihren Plänen zum Schnellstraßenbau.  

Wie berichtet haben sich die Lustenauer und Lustenauerinnen bei der Volksbefragung am Sonntag gegen die Umsetzung der S 18 mit der CP-Variante ausgesprochen. 77,4 Prozent stimmten dagegen, allerdings haben nur 30 Prozent der Stimmberechtigten teilgenommen. Das Ergebnis einer solchen Umfrage ist rechtlich nicht bindend, Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) sprach am Sonntag aber von einem „politisch bindenden Votum“.

Etwa anders sehen dürfte das sein Parteikollege und Landeshauptmann Markus Wallner. Echte Antworten habe die Volksbefragung nicht gebracht, sagte er: „Die entscheidende Frage lautet: Soll es eine Verkehrslösung für das untere Rheintal geben? Für mich ist die Antwort klar: Ja!“ Die einzig mögliche Variante zur Verkehrsentlastung sei und bleibe die S18. „Umso wichtiger wird es sein, dass wir uns als Land weiterhin gemeinsam mit der Asfinag für eine Verkehrslösung im unteren Rheintal einsetzen“, so der Landeshauptmann.

Auch ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück sieht eine Lösung des Verkehrsproblems nur in der CP-Variante. Eine realistische Alternative sei nicht in Sicht.

Asfinag arbeitet an zwei Varianten
Doch auch diese Meinung teilen bei Weitem nicht alle. So zeigt sich Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) weiterhin skeptisch, was die CP-Variante angeht. Das Votum in Lustenau müsse man ernst nehmen. Sie lässt nach wie vor eine Alternative im Süden Lustenaus prüfen. Entsprechend fiel auch die Reaktion der Asfinag aus. Diese arbeitet nun an zwei Varianten: CP und die Süd-Umfahrung. Man warte auf „politische Entscheidungen“, hieß es vom Unternehmen. Gut möglich allerdings, dass diese Entscheidungen noch länger auf sich warten lassen werden. Das Thema polarisiert derzeit enorm.

Juristisch dagegen vorgehen
Die Volksbefragung sorgte aber auch für uneingeschränkte Freude, etwa bei der Umweltorganisation „Virus“. Sprecher Wolfgang Rehm meinte, die Zeit von Autobahnneubauten sei vorbei. Sollte sich das Land für die S 18 entscheiden, würde „Virus“ versuchen, juristisch dagegen vorzugehen.

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