Während die EU-Staaten derzeit über ein zwölftes Paket mit Sanktionen gegen Russland diskutieren, sieht sich ein oberösterreichisches Unternehmen mit Vorwürfen konfrontiert, gegen bereits bestehende Strafmaßnahmen als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine zu verstoßen.
Der russische Historiker und Journalist Kamil Galeev twitterte, dass GFM Steyr Radialschmiedemaschinen nach Russland liefere, die für die Panzer- und Artillerieproduktion eingesetzt würden.
Unternehmen weist Vorwürfe zurück
Galeev behauptet, dass sich die russische Artillerieproduktion vollständig auf einige Dutzend Radialschmiedemaschinen von GFM Steyr stütze und man auch Ersatzteile von dort beziehe. Das Unternehmen wies das zurück: „GFM verurteilt zutiefst den Einmarsch Russlands in die Ukraine und selbstverständlich halten wir uns an alle umgesetzten Sanktionen gegen Russland und unterstützen diese voll und ganz. Seit Langem haben wir keinen einzigen Geschäftsfall mit russischen Unternehmen“, hieß es in einer am Mittwoch auf der Website des Konzerns veröffentlichten Erklärung in deutscher und englischer Sprache.
Das Unternehmen, das laut Firmenbuch seinen Umsatz von rund 32 Millionen Euro 2021 auf knapp 70 Millionen Euro 2022 gesteigert hat und in Privateigentum ist, beschäftigt nach Angaben auf seiner Homepage 400 Mitarbeitende in Österreich, Großbritannien und den USA.
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