Politik inoffiziell

Wie vier Parteien die Schulkinder entdeckten

Salzburg
13.11.2023 08:00

Für freie Fahrt bei Schulausflügen gibt es viele Ideen. Jetzt fehlt nur noch die Lösung. Die Stadt-Neos melden sich angriffig zurück.

Die Parteien in Stadt und Land haben plötzlich die Schulkinder für sich entdeckt. Es geht um Schulfreifahrten beziehungsweise die Fahrten zu Schulausflügen. Die müssen nach wie vor die Eltern bezahlen, die Lehrer das Geld mühsam eintreiben. Das soll sich ändern. Nichts Weltbewegendes, aber zweifellos ein wichtiges Anliegen.

Eine satte Mehrheit dürfte dem Thema zwar sicher sein, ganz so einfach ist es aber nicht. Als Erste trat die SPÖ auf den Plan. Sie will übers Land an die Bundesregierung herantreten, damit diese die Freifahrtenregelung auf Schulveranstaltungen ausweitet. Die Grünen wollen das Thema direkt im Land über den Salzburger Verkehrsverbund lösen.

Auch die Neos finden die Idee gut. Sie werden das Anliegen bei den Budgetverhandlungen im Stadtsenat am Montag einbringen. Die Stadt solle das Geld für Schulausflüge zur Verfügung stellen. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) kümmert sich ebenfalls um das Thema. Nach ihren Vorstellungen soll die öffentliche Anreise aber nur zu Schulveranstaltungen im Landtag gratis sein.

Gratis in den Landtag, für die Fahrt ins Schwimmbad aber bitte weiter zahlen – das wird wohl weder bei Schülern noch Eltern noch Lehrern für Begeisterung sorgen. Aber um die Details soll es hier nicht gehen. Die Idee ist aus verschiedenen Ecken geboren, jetzt würde die Politik gut daran tun, möglichst schnell eine tragfähige Lösung für die Schüler und ihre Eltern zu finden.

Neos- Spitzenkandidat Lukas Rupsch blickt auf konservative Wähler. (Bild: BARBARA GINDL)
Neos- Spitzenkandidat Lukas Rupsch blickt auf konservative Wähler.

In der Stadt wirft die Wahl im März ihre Schatten voraus. Neos-Spitzenkandidat Lukas Rupsch startet mit einer angriffigen Linie gegen den linken Geheimfavoriten Kay-Michael Dankl. „Wenn die KPÖ Plus anfängt, Steuergeld zu verteilen, ist das nicht gut. Wir sind da schon in einer Gratis-Mentalität drinnen“, sagt Rupsch. Und bringt stattdessen den konservativen Klassiker von „Leistung muss sich lohnen“. Angesichts eines ÖVP-Kandidaten Florian Kreibich im Aufwärmmodus und einer Stadt-FPÖ im Tiefschlaf ist das eine interessante Strategie der Pinken.

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