War das schon eine Vorentscheidung? Salzburger Liga-Leader Seekirchen ließ auch gegen die heuer in der Liga noch unbesiegten Bramberger nix anbrennen und verteidigte in der 25. Runde seinen Acht-Punkte-Polster auf Grödig. Doch: Die Pinzgauer erhoben nach dem Spiel Einwände gegen die Wertung.
Schlag auf Schlag ging es am Samstag in Nonntal. Die Gäste aus Hallwang vergaben den ersten Sitzer, im Gegenzug netzten erst Preslmayr (nach Lürzer-Stangentreffer; 14.), und eben Lürzer per gefühlvollem Lupfer nach herrlicher Gallei-Flanke (20.). Doch: Die Gäste steckten nicht auf. Coach Damir Borozni stellte um, sein Team kam zurück. Brkic schlug nach Abspielfehler im Spielaufbau der Hausherren zu (37.), und Bandic nach Lochpass, als Keeper Zach wegrutschte (48.). Im darauf folgenden Schlagabtausch behielten die Städter die Oberhand, weil nur mehr Sulejmans Versuch den Weg ins Tor fand (61.). „Jetzt sieht es gut aus für uns. Ein unglaublich wichtiger Sieg“, atmete Trainer Florian Königseder nach dem Befreiungsschlag im Keller zu. Borozni meinte: „Schade, aber hilft nix. Die Mannschaft ist intakt, wir müssen weiterarbeiten.“
Ex-Profi trifft doppelt, Bramberg verweigert Beglaubigung
Am anderen Tabellenende feierte Tabellenführer Seekirchen gegen Bramberg einen 2:0-Sieg. Ex-Profi Fabian Neumayr – seine Zukunft ist weiter offen - löste sich geschickt vom Gegner und verwertete die tolle Vorarbeit von Kauba nach Verteidiger-Lapsus zum 1:0 (14.). Im Finish lief er in einen missglückten Rückpass und vollendete zum Sieg (84.). „Wir waren überlegen, zur Pause hat nur der Spielstand nicht gestimmt. Danach haben wir mehr Risiko genommen. Das Spiel war offen, aber Bramberg ist nie wirklich gefährlich geworden“, meinte Seekirchen-„Feldherr“ Mario Lapkalo.
Es war die erste Liga-Niederlage im zehnten Frühjahrsspiel für die Wildkogler. Weil der nach der Pause verletzt ausgeschiedene Schiedsrichter-Assistent von der Tribüne sitzend weiter „mithalf“, verweigerten die Gäste die Unterschrift unter den Spielbericht. „Das soll der Straf- und Beglaubigungsausschuss entscheiden. Da waren dann natürlich ein paar strittige Abseitssituationen dabei. Ich glaube nicht, dass das in Ordnung ist. Zudem wurde der andere Assistent auf seine Seite beordert, Seekirchen war dadurch im Vorteil. Wie soll der Schiedsrichter alleine Abseits beurteilen?“, klagte Sportchef Mathias Wallner.
Spiel gedreht, Selbstfaller in Siezenheim
Indes schockte Abstiegskandidat Golling Bürmoos früh, Brückler (er geht im Sommer zu Westligist Kuchl) traf nach Standard. Aber: „Mit dem Ausgleich haben wir immer besser reingefunden, am Ende verdient gewonnen“, resümierte Gästebetreuer Ivan Dragicevic nach dem 4:1-Sieg. Im Fokus stand dabei Regisseur Feiser, der doppelt traf und ein weiteres Tor auflegte.
Derweil durfte Neumarkt bei Siezenheim auf Punktezuwachs spekulieren. Nach dem Halbzeit-0:0 meinte Hausherren-Coach Peter Urbanek: „Ich habe in der Kabine gesagt, dass die Jungs alles tun, um heute zu verlieren.“ So weit kam es aber nicht. Nach zwei leichten Ballgewinnen außen traf Daniel Jezercic (48., 59.) jeweils nach Querpässen. Nach dem Anschlusstor durch Mohamed (81.) fixierte Koller nach verhungertem Rückpass den Sieg (84.). „Heute hat nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft verloren“, resümierte Neumarkt-Obmann Michael Thalhammer. Urbanek befand: „Nach der Pause hatten wir schon ein klares Chancenplus.“
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