Allein der Restmüll in den schwarzen Tonnen im ganzen Land wog im vergangenen Jahr 95.722 Tonnen. Der Großteil der Salzburger Abfälle bleibt nicht im Land, sondern kommt zu den Nachbarn.
Die Salzburger schmeißen immer mehr weg. Diese Entwicklung setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Alleine in der Stadt Salzburg nahm die Müllmenge 2024 um fünf Prozent zu. Die Müllentsorgung der Stadt gibt am Samstag ab 9 Uhr beim Tag der offenen Tür am Recyclinghof in Maxglan einen Einblick in die Abfallwirtschaft, die Müllfahrzeuge und informiert über die Mülltrennung. Die „Krone“ gibt vorab einen Einblick, was mit dem Müll der Salzburger passiert.
Der Abfall aus der Stadt, dem Flach- und Tennengau kommt überwiegend in Siggerwiesen zusammen und wird dort verarbeitet oder weitergeschickt. Aus dem Pinzgau, Pongau und Lungau kommt der Großteil des Mülls bei der Zemka GmbH in Zell am See zusammen.
Der Restmüll, der mit Abstand größte Teil der in den Haushalten anfallenden Müllmengen, wird vorsortiert, Wertstoffe wie Metalle werden verwertet, der große Rest wird deponiert oder kommt in die Müllverbrennung. Der Salzburger Restmüll landet dabei überwiegend in der oberösterreichischen Müllverbrennungsanlage in Lenzing und liefert damit Energie. „Der Biomüll wird in unserer eigenen Kompostieranlage verarbeitet“, sagt Josef Weilhartner, Geschäftsführer der Salzburger Abfallbeseitigung in Siggerwiesen.
Für den gelben Sack – seit der Umstellung im vergangenen Jahr hat er mehr Bedeutung – ist Siggerwiesen nur eine Zwischenstation. Er kommt seit Mitte 2024 zum Großteil in eine von Europas modernsten, vollautomatischen Sortieranlagen im Ennshafen in Oberösterreich. Aufgrund des neuen Plastikpfands könnte die Müllmenge im gelben Sack heuer aber wieder sinken.
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