US-Behörde besorgt
Dramatische Zunahme von Syphilis bei Neugeborenen
Im vergangenen Jahr kamen US-weit mehr als 3700 Babys mit der sexuell übertragbaren Krankheit Syphilis auf die Welt - mehr als zehnmal so viele wie zehn Jahre zuvor. Diese besorgniserregenden Zahlen hat die Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag veröffentlich.
Syphilis tritt bei Säuglingen auf, wenn die Mutter selbst infiziert ist und die Krankheit bei ihr nicht behandelt wird. Bei Schwangeren kann Syphilis zu Fehlgeburten, bei ihren Kindern zu Spätfolgen wie Blindheit und Taubheit oder Knochenfehlbildungen.
„Es gibt eine wahre Epidemie im Land“
Die Zahl der Syphilis-Fälle in den USA habe „ein herzzerreißend hohes Niveau erreicht“, sagte CDC-Vertreterin Debra Houry. Insgesamt gebe es in dem Land eine wahre Epidemie sexuell übertragbarer Krankheiten. In allen Altersgruppe nehme die Zahl der Syphilis-Fälle zu.
Die Gesundheitsbehörde rief Mediziner auf, jede Gelegenheit zu nutzen, um Schwangere auf Syphilis zu untersuchen - beispielsweise auch bei Behandlungen im Rahmen eines Notfalls oder in Hilfsprogrammen für Drogenkonsumenten. Denn die Mehrheit der Ansteckungen hätte bei frühzeitiger Behandlung der Mutter vermieden werden können.
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