Mit 180 km/h im VW

18-Jähriger rammte bei Verfolgungsjagd Polizeiauto

Bei starkem Regen und schlechter Sicht bretterte ein erst 18-jähriger Lenker im Salzkammergut auf der Flucht vor der Polizei mit bis zu 180 km/h über die Bundesstraße. Dass kein Unfall passierte, war nur den aufmerksamen Fahrern im Gegenverkehr zu verdanken. Am Ende rammte der Jugendliche auch noch ein Polizeiauto.

Die wilde Verfolgungsjagd begann mit einem anonymen Anruf bei der Polizei, der Freitagabend einen vermeintlichen Alkolenker auf der Salzkammergut Bundesstraße meldete. Also machte sich eine Streife auf den Weg und konnte das verdächtige Fahrzeug, einen VW Bora, auch kurze Zeit später ausmachen. Darin saß ein erst 18-jähriger Fahrer aus Bad Ischl. Doch beim Versuch ihn anzuhalten, stieg dieser aufs Gas.

Riskante Überholmanöver
Der junge Lenker bretterte Richtung Bad Goisern davon, bei starkem Regen und schlechter Sicht beschleunigte er auf bis zu 180 km/h. Dabei setzte er immer wieder zu riskanten Überholmanövern an - die Katastrophe verhinderten zum Glück aufmerksame Lenker im Gegenverkehr.

Währenddessen forderten die nachfahrenden Polizisten Verstärkung an, weitere Beamten errichteten im Ortsgebiet von Bad Goisern eine Straßensperre. Aber selbst im Gemeindegebiet lieferte sich der 18-Jährige weiter unbeirrt eine Verfolgungsjagd, donnerte mit bis zu 150 km/h durch die Straßen.

Polizeiauto gerammt
Erst nachdem ihn der Verkehr zum Bremsen zwang, konnte sich eine Polizeistreife vor das Fahrzeug setzen und den 18-Jährigen so zum Anhalten bringen. Beim Versuch, aus der auswegslosen Situation zu flüchten, rammte der junge Lenker schließlich auch noch den Streifenwagen, aus dem sich die Beamten rechtzeitig retten konnten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Für den 18-Jährigen klickten an Ort und Stelle die Handschellen. Wieso der Lenker davonraste, bleibt unklar. Denn der Alkotest blieb unter der 0,5 Promille-Grenze.