Kultur pur

Dresden: Barocker Charme an der Elbe

Reisen & Urlaub
18.10.2023 10:39

Die sächsische Landeshauptstadt Dresden ist reich an Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten. Abwechslung ist garantiert!

Freie Plätze sind rar. Kein Wunder, denn von der Brühlschen Terrasse, dem „Balkon Europas“, wie Friedrich II. von Preußen den Platz zwischen Augustus- und Carolabrücke nannte, hat man einen großartigen Blick. Unter uns glitzert die Elbe, auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses liegt die Dresdner Neustadt mit dem Barockviertel, Geschäften, hippen Lokalen und kleinen Theatern. Ein wunderbarer Ausgangspunkt also, um in die Fülle der Stadt einzutauchen.

Schon nach wenigen Minuten stehen wir auf dem Theaterplatz, einem der schönsten Plätze weltweit. Eingerahmt wird er von einigen der bedeutendsten Bauwerke: der 1739 erbauten (katholischen) Hofkirche (heute offiziell Kathedrale Ss. Trinitatis), gleich dahinter das Residenzschloss, ein architektonisches Kleinod, das eine beeindruckende Kunstsammlung beherbergt. Im „Grünen Gewölbe“ und dem „Neuen Grünen Gewölbe“ zeigen zwei Dauerausstellungen insgesamt 3000 Schätze aus Gold, Silber, Edelsteinen und Elfenbein, ebenso wie Rüstungen, Waffen und Sättel aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.

INFOS

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HOTEL-TIPP:

LOKAL-TIPPS:

Der Zwinger wiederum, ein barockes Gesamtkunstwerk, erbaut von August dem Starken, beherbergt mit der Gemäldegalerie Alte Meister eine großartige Sammlungen europäischer Maler des 15. bis 18. Jahrhunderts (darunter die berühmte Dresden-Ansicht von Bernardo Bellotto sowie Raffaels „Sixtinische Madonna“). Und nicht zu vergessen die Semperoper, deren Besuch nicht nur für Liebhaber klassischer Musik quasi einen Fixpunkt bei jedem Dresden-Aufenthalt darstellt. Immer wieder stoßen wir auf August den Starken, dessen Leben und Wirken eng mit der Geschichte der Stadt verbunden ist.

Unser Rundgang bringt uns schließlich zum Neumarkt, in dessen Mitte die wiedererstandene Frauenkirche thront. Das Gotteshaus, das in der Bombennacht vom 13. Februar 1945 zunächst völlig ausbrannte und zwei Tage später in sich zusammensank, avancierte in den 1980er-Jahren zu einem Mahnmal gegen den Krieg. Als Sinnbild der Versöhnung steht auf ihrer imposanten Kuppel heute ein Kreuz, das der Sohn eines an der Bombardierung Dresdens beteiligten Piloten gefertigt hat.

Aus den 1870er-Jahren stammt der „Fürstenzug“ an der Außenseite des Langen Ganges. Das 102 Meter lange Wandbild, gemalt auf 25.000 Meissner Porzellankacheln, zeigt die Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden 34 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige des Hauses Wettin, sowie weitere wichtige Persönlichkeiten Deutschlands. Wie durch ein Wunder hat es die Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges im Februar 1945 nahezu unbeschadet überstanden.

Apropos Meißen. Die Stadt, bekannt für hochwertiges Porzellan, ist über den Radweg entlang der Elbe mit dem Drahtesel gut erreichbar. Porzellan hat das 1000 Jahre alte Städtchen berühmt gemacht. Durch mittelalterliche Gassen und über steile Treppen gelangt man zur Albrechtsburg, die hoch über der Stadt thront. Sie gilt als der erste Schlossbau im deutschsprachigen Raum und beherbergte zunächst die 1710 gegründeten Porzellan-Manufaktur. Seit 1865 wird das „Weiße Gold“ mit den gekreuzten blauen Schwertern als Markenzeichen im nahen Triebischtal, großteils in Handarbeit gefertigt. Ein schönes - wenn auch nicht ganz billiges - Mitbringsel für alle Daheimgebliebenen.

Eva Bukovec

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