Lange galt sein Auftreten in unseren Breiten als höchst unwahrscheinlich, doch langsam sollten sich die Burgenländer an den Gedanken gewöhnen, dass sich Meister Isegrim im Osten Österreichs durchaus heimisch fühlt.
Die Sichtungen von Wölfen in unseren Gefilden häufen sich. Erst vor Kurzem hatte, wie berichtet, ein durch die freie Wildbahn streifendes Exemplar seine Spuren im Bezirk Mattersburg hinterlassen. Konkret im Schöllingwald zwischen Bad Sauerbrunn und Wiesen, wo eine Mufflonherde aus Tirol angesiedelt worden ist.
Rehe wurden gerissen
Meister Isegrim dürfte nicht nur auf der Durchreise sein. „In den vergangenen Wochen sind wir immer wieder auf gerissene Rehe gestoßen. Der angebissene Schädel eines Mufflons wurde gefunden“, berichten Waidmänner. Laut der Expertenmeinung dürfte das getötete Wild ziemlich sicher auf das Konto von Meister Isegrim gehen. Diese Annahme untermauert die akustische Tatsache, dass öfters Geheul wahrgenommen wird, wie aus der Jägerschaft zu erfahren ist.
Immer wieder Sichtungen von Meister Isegrim
Eine aktuelle Sichtung kann der Bezirkshauptmann für Mattersburg, Gerald Kögl, bestätigen. Die Meldung, die in unmittelbarer Nähe den Raum Forchtenstein betrifft, ist amtlich registriert. „Das Waldgebiet ist nicht groß. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass sich das Raubtier hier nicht lange aufhält, sondern bald weiterzieht“, erklärt Kögl.
Wolf traf in Müllendorf auf Jäger
Zuletzt wurde ein Wolf am vergangenen Montag im Bezirk Eisenstadt-Umgebung gesehen. In einem Wald bei Müllendorf stand er plötzlich einem Jäger gegenüber. Für den Profi gab es keine Zweifel: „Das war 100-prozentig ein Wolf!“ In diesem Gebiet sollen ebenfalls Mufflons beheimatet sein.
Abstimmung geplant
Im Burgenland handelte es sich bislang nur um Einzelgänger, die unterwegs sind. Im niederösterreichischen Waldviertel hingegen ist der Wolf bereits seit Jahren mit Rudeln wieder fix verankert. Szenenwechsel in die Politik: Im EU-Parlament steht nun eine Abstimmung über den Status von Wölfen an. Das Raubtier soll künftig nur noch als „geschützt“ und nicht mehr als „streng geschützt“ gelten.
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