Obwohl die neuerliche Eskalation im Nahost-Konflikt einen Schatten über die 11. Regierungssitzung geworfen hatte, konnte die Kärntner Landesspitze dennoch auch Positives berichten, wie den Beschluss zur Digitalisierungsstrategie.
„Der brutale Terroranschlag in Isreal hat uns zutiefst geschockt. Unsere Gedanken sind beim israelischen Volk und allen unschuldigen Opfern auf beiden Seiten“, beginnt Landeshauptmann Peter Kaiser die Pressekonferenz nach der 11. Regierungssitzung. Weitere Gewalt müsse verhindert, und Frieden hergestellt werden. Landesvize Martin Gruber kritisiert unterdessen feiernde Palästina-Anhänger, die nach Ausbruch des Krieges fahnenschwingend durch Wien gezogen waren.
Land Kärnten will künftig verstärkt auf KI setzen
Doch es gibt auch Gründe zum Feiern: Das Regierungsprogramm soll am 12. Oktober für den Nachhaltigkeitsschwerpunkt mit einer Urkunde ausgezeichnet werden. Spannend wird es auch im Bereich der Digitalisierung. Nachdem der Landesrechnungshof die mangelnde Digitalisierung kritisiert hatte, wurde in der heutigen Regierungssitzung eine Digitalisierungsstrategie sowie eine Digitalisierungs-Taskforce (Arbeitsgruppe) beschlossen.
„Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Aufbau einer KI-Infrastruktur innerhalb des Landes, einer neuen Homepage mit der Möglichkeit zu elektronischen Formularen, aber auch Förderprozesse sollen digitaler werden“, erklärte LH Kaiser. Die neue KI-Infrastruktur solle aber nicht zu Personalabbau, sondern mehr Effizienz im Alltag führen. Außerdem beschlossen wurde die Kooperationsvereinbarung mit dem Land Steiermark, die Ende September bei der ersten gemeinsamen Klausur der Landesregierungen ausgehandelt wurde. Auch das Standortmarketing und die zweite Eishalle in Ferlach waren Thema.
Mehr Geld für Bauern und Logistik-Unternehmen
Landesvize Martin Gruber verkündete, dass Kleinbauern bei der Aufarbeitung von Käfer-Schadholz erneut mit 4,6 Millionen Euro unterstützt werden und der Fördertopf für Logistik-Unternehmen, der bei der Umstellung des Warentransports auf die Schienen helfen soll, ebenfalls aufgestockt wird. Umweltlandesrätin Sara Schaar berichtete vom neu eingeführten Umwelt-Monitoring und über die Qualitätszustände der heimischen Fließgewässer (die „Krone“ hat bereits berichtet).
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