Am späten Samstagabend sind in Wien-Floridsdorf laut Polizei vier Personen durch Schüsse und Stichwaffen verletzt worden. Entgegen ersten Informationen handelte es sich dabei aber nicht um einen Bandenkrieg, sondern einen Familienstreit, der eskaliert ist. Nach einer Fahndung auf Hochtouren konnten vier Verdächtige festgenommen worden.
Die Tatverdächtigen waren zuvor laut Polizeisprecher Markus Dittrich mit zwei Pkws geflüchtet. Wenig später konnten die Autos sichergestellt werden. Es handelt sich dabei um einen schwarzen Mercedes sowie ein rotes E-Auto. Mittels der Kennzeichen und Zulassungsbesitzer der Autos wurde nach den mutmaßlichen Tätern gefahndet. Vier Verdächtige wurden kurz darauf festgenommen, wie die Polizei am späten Abend bestätigte.
Schuss- und Schnittverletzungen
Die verletzten Personen wurden von der Wiener Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. Sie wiesen auch Schnittverletzungen auf: laut Polizeisprecher Dittrich kamen neben mindestens einer Schusswaffe auch Stichwaffen zum Einsatz. Derzeit bestehe keine Lebensgefahr.
Die genauen Hintergründe sind noch unklar, dem Vernehmen nach soll ein Familienstreit der Hintergrund für die Auseinandersetzung gewesen sein. Informationen, wonach ein Streit zwischen rivalisierenden Banden der Auslöser für die Schießerei gewesen sein soll, wollte der Polizeisprecher nicht bestätigen.
Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich laut Angaben der Polizei um vier österreichische Staatsbürger. Bei den vier Opfern soll es sich laut Polizei um vier Männer bosnischer Staatsangehörigkeit handeln. Sie wurden mit Stich- und Schussverletzungen ins Spital gebracht. Die Spurensicherung begann noch am späten Samstagabend mit ersten Untersuchungen.
Großaufgebot der Polizei
Die Polizei stand mit einem Großaufgebot im Einsatz, unter anderem waren die Sondereinheiten WEGA und Cobra beteiligt. Die Berufsrettung übernahm die notfallmedizinische Versorgung der Verletzten. Das Gebiet im Bereich der Fultonstraße bzw. Floridusgasse im 21. Wiener Gemeindebezirk wurde großräumig abgeriegelt. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, das Gebiet zu meiden.
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