Notruf abgesetzt

Paar hing in Felswand: Bergung mit 100-Meter-Tau

(Bild: Christof Birbaumer (Symbolbild))

Spektakuläre Rettungsaktion am Freitagabend im Tiroler Wettersteingebirge: Ein einheimisches Kletterpärchen steckte in einer Felswand fest, nachdem sich das Seil verfangen hatte. Kurz vor Einbruch der Dämmerung setzte das Duo einen Notruf ab.

Die beiden Einheimischen - ein 36-Jähriger und eine Frau (34) - unternahmen am Freitag eine gemeinsame Klettertour an der Südwand der Schüsselkarspitze. Nach der sechsten von insgesamt neun Seillängen wollte sich das Duo wieder abseilen.

Seil verfing sich in Felsen
Und dann passierte es: „Als die beiden Kletterer das Seil abzogen, blieb es in den Felsen hängen. Sie versuchten noch etwa 15 Minuten lang, das Seil zu befreien - jedoch erfolglos“, berichtete die Polizei.

Wegen der hohen und steilen Wände der Schüsselkar-Südwand war der Einsatz sehr anspruchsvoll.

Die Polizei

Notruf kurz vor Dämmerung
Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Tageszeit und dem nahenden Einbruch der Dämmerung setzte das Duo kurz nach 18 Uhr einen Notruf ab. Die Crew des Polizeihubschraubers konnte die Kletterer schließlich rasch orten. „Wegen der hohen und steilen Wände der Schüsselkar-Südwand war der Einsatz sehr anspruchsvoll“, so die Ermittler.

Letztlich wurden die beiden Einheimischen kurz vor Einbruch der Dunkelheit mit einem 100 Meter langen „Longline-Tau“ unverletzt aus der Felswand geborgen und anschließend ins Tal geflogen.