Theater Phönix

Dantons Weg zur Guillotine als Start der Saison

Martin Brunnemann (li.) und Lukas Weiss im Revolutions- drama „Dantons Tod“

(Bild: Zoe Goldstein)

Die Herbstsaison im Theater Phönix bringt Klassiker und Uraufführungen. Georg Büchners Revolutionsdrama „Dantons Tod“ macht den Auftakt, es folgen eine Märchenstunde und ein Blick in die Zukunft.

Gnadenlos werden politisch Andersdenkende oder „Feinde“ vor das Tribunal gestellt, das nur zwei Urteile kennt: Freispruch oder Tod.

Georg Büchner umkreist in seinem Drama „Dantons Tod“ vor der Folie der Französischen Revolution die Frage, ob der Mensch zum friedlichen Zusammenleben fähig ist. Und was alles ist in sein Selbstbild eingegraben? In der bekanntesten Sentenz will er wissen, „was in uns lügt, hurt, stiehlt und mordet“. An dieses topaktuelle Stück wagt sich nun das Ensemble des Theater Phönix.

Szene aus „Dantons Tod“: gespielt wird in Fechtanzügen

(Bild: Andreas Kurz)

Der Mensch wird „seziert“
Die Linzer Regisseurin Christine Eder, die 2015 mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet worden ist, wird „untersuchen, wie Menschen, die miteinander Unglaubliches bewerkstelligt haben, damit umgehen, wenn sich ihre Wege trennen“. Es spielen u.a. Lukas Weiss, Martin Brunnemann, Gina Christoph und Christoph Rothenbuchner. Die Premiere ist am Donnerstag, 21. September.

Gina Christof und Marius Zernatto in „Weck mich auf“

(Bild: Zoe Goldstein)

Märchen und Utopisches
Eine ganz besondere Märchenstunde verspricht „Weck mich auf“ (ab 12. 10.) zu werden. Martin Brunnemann, verantwortlich für den Text und die Regie, verarbeitet mittels neuer Spielarten und Leseweisen acht Märchen der Gebrüder Grimm zu einem „Abend als kleines Gefühlschaos“. Die Produktion für Jugendliche und Erwachsene ist mobil und kann auch direkt in Schulen kommen.

Noch eine weitere Premiere im Herbst gilt als topaktuell: Aldous Huxleys Dystopie „Schöne neue Welt“ (ab 30.11.) in einer packenden Neuübersetzung.