Es wurde zusammengelegt und ein selten hohes Kopfgeld ausgesetzt, um den Verdächtigen, der in Engelhartszell (OÖ) zwei Schwarzstörche vom Himmel holte, ausfindig zu machen. Die streng geschützten Tiere hatten übrigens nichts im Magen, das bei Menschen Futterneid auslösen würde.
Am 6. August wurde Franz Kohlbauer, Bezirkssprecher des Naturschutzbundes OÖ in Schärding, informiert, dass beim Kraftwerk Jochenstein zwei streng geschützte Schwarzstörche tot aufgefunden worden waren. Er übergab die Kadaver zur Untersuchung der Todesursache an BirdLife. Diese ergab, dass jemand die Vögel mit Schrotgewehren erschossen hatte.
„Anschlag tut im Herzen weh“
Dass die scheuen und seltenen Tiere gewildert worden waren, stößt mehrheitlich auf großes Unverständnis. „Wir hatten in der Gegend endlich wieder zwei erfolgreiche Bruten. Der Anschlag tut mir im Herzen weh“, sagt Kohlbauer, der sich seit Jahren für eine Bestandsentwicklung einsetzt. Er betont, dass in den Mägen der Schwarzstörche nur Pflanzenteile und Insekten gefunden wurden.
Zusammengelegt für Prämie
Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, wurde Anfang der Woche eine Prämie ausgelobt. Am Dienstag betrug diese schon 4200 Euro. Neben Naturschutz, Öko-Jagd und einer Jagdgesellschaft spendeten auch Privatpersonen dafür.
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