Nach Sommerpause

„Tatort“ startet mit blutigem Nibelungenschatz neu

TV
03.09.2023 12:00

Der „Tatort“ kehrt am Sonntagabend aus der Sommerpause zurück und serviert den Krimi-Fans (20.15 Uhr, ORF 2) gleich ein besonderes Schmankerl rund um Gold, Sagen und Neid zum Auftakt. Das „Krone“-„Tatort“-Protokoll hat wie gewohnt alle Infos zum TV-Highlight.

Was ist echt, was gehört ins Reich der Sagen und Mythen? Der neue Tatort „Gold“ aus Ludwigshafen spielt geschickt mit dieser Gratwanderung, während die Ermittlerinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) den Mord an einem jungen Nibelungensagen-Fan aufklären sollen. Dabei treffen sie auf fanatische Schatzsucher und außer Kontrolle geratene Kämpferinnen, die alle irgendwie miteinander verwoben sind...

Als Erzähler tritt Heino Ferch als Albrecht Dürr auf. (Bild: SWR Benoit Linder)
Als Erzähler tritt Heino Ferch als Albrecht Dürr auf.

„Ein absolut ungewöhnliches Krimiprojekt“, bestätigt auch Regisseurin Esther Wenger, die vom originellen Drehbuch sofort begeistert war. „Der Film zerfällt in Wagners vier Opern von ,Der Ring des Nibelungen’. Viele Figuren haben Bezüge zu den Figuren in den Opern. Ich wollte diesen ,Tatort’ voller Mystery-Elemente, Spannung und Ironie so inszenieren, dass die Zuseherinnen und Zuseher einen spannenden und teilweise amüsanten Film sehen werden“, so Wenger. Weil der Nibelungenschatz und Wagners Opern im Zentrum dieses „Tatorts“ stehen, war natürlich auch die Musik zum Krimi besonders wichtig. Sie wurde von Robert Schulte Hemming und Jens Langbein komponiert und spielt mit Elementen aus den Wagner-Opern. Aufgenommen wurde sie mit Musikern der Elbphilharmonie in Hamburg und Wagnersängern.

Ulrike Folkerts als Hauptkommissarin Lena Odenthal (rechts) und Lisa Bitter als Kommissarin Johanna Stern ermitteln seit vielen Jahren in Ludwigshafen, dieses Mal genauer gesagt im beschaulichen Pfälzer Weinort Deidesheim. (Bild: swr)
Ulrike Folkerts als Hauptkommissarin Lena Odenthal (rechts) und Lisa Bitter als Kommissarin Johanna Stern ermitteln seit vielen Jahren in Ludwigshafen, dieses Mal genauer gesagt im beschaulichen Pfälzer Weinort Deidesheim.

Doch dieser „Tatort“ soll nicht nur gefinkelt und amüsant sein, sondern auch zum Nachdenken anregen, so wünscht es sich jedenfalls die Regisseurin: „,Gold’ spielt mit der Habsucht, die im Christentum nicht umsonst als eine der sieben Todsünden beschrieben wird. Gerade heute sehen wir, wohin uns die menschliche Gier gebracht hat. Sollten wir nicht lieber lernen zu teilen? Die Gier nach Gold kostet Leben, diese Wahrheit verbindet den Film mit der Sage.“

Einschalten lohnt sich jedenfalls heute Abend für diese ungewöhnliche Rückkehr aus der „Tatort“-Sommerpause!

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