Julie Jackson suchte im Internet nach einer Perücke für ihre Katze - und wurde nicht fündig. Die Enttäuschung brachte sie auf die Idee, selbst Katzenperücken zu produzieren. Das tut sie nun serienmäßig - und hat damit großen Erfolg. Ihre Firma "Kitty Wigs" kann sich vor Bestellungen kaum retten.
"Die Resonanz ist überwältigend. Ich hätte nie damit gerechnet", erzählt Julie stolz. Die Kunde vom künstlichen Haar für Katzen hat sich bereits bis nach Japan herumgesprochen, wo man ihre Modelle sogar in einer bekannten (Damen-)Modezeitschrift vorstellte. Die Nachfrage übersteige längst das Angebot, so die Unternehmerin.
Viele Tierfreunde kritisieren das Verkleiden von Vierbeinern - vor allem von Katzen - als unnötige Tierquälerei. Diesen Vorwurf weist Julie von sich: "Die Spielerei mit der Perücke dient dazu, die Katze zu unterhalten. Sie lernt etwas Neues, und genießt die uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihres Besitzers." Man müsse das Tier allerdings langsam an die Perücke gewöhnen, räumt sie ein.
Nicht nur Haarteile, sondern auch Kleidungsstücke und Kostüme für Stubentiger scheinen immer beliebter zu werden. In Online-Shops finden Interessierte schnell zahlreiche Outfits, in die man seine Katze stecken kann. Ein absolutes Muss dabei ist, dass dein Tier noch einwandfrei sehen und hören kann und nicht in seiner Bewegung eingeschränkt wird, denn sonst kann es Angst bekommen. Sobald deine Katze Unbehagen zeigt, ziehe ihr das Kostüm sofort aus. Ob die Verkleidung den Tieren wirklich Freude macht, so wie die Perückenherstellerin Julie Jackson behauptet, sei dahingestellt.
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