Ein rabiates Ex-Ehepaar landete vor dem Richter: Ein Faustschlag bringt der fülligen Furie eine bedingte Haft- sowie Geldstrafe ein.
Bis zur einvernehmlichen Scheidung am 12. September dauert es zwar noch, ein Wiedersehen des Ehepaares gab es gestern trotzdem - und zwar im Verhandlungssaal 106 des Landesgerichts Feldkirch. Der Grund für das unfreiwillige Zusammentreffen: Die 24-Jährige hatte nach einem Streit ihren Noch-Gatten wegen Körperverletzung angezeigt und behauptet, von ihm geschlagen worden zu sein. Eine Lüge, wie sich herausstellen soll.
Misshandlung durch die Wuchtbrumme
Mitte Juli geraten sich die beiden wieder mal buchstäblich in die Haare. Das Paar beschimpft, bespuckt und watscht sich gegenseitig. Als der fülligen Furie der Gaul durchgeht, versetzt sie dem 38-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht. Er ruft die Polizei. Als die Beamten eintreffen, kauert der Mann heulend am Boden und berichtet von seiner Misshandlung durch die Wuchtbrumme. Man zeigt sich gegenseitig an.
Beschuldigte macht Falschaussage
Während die Beschuldigte behauptet, ihr Mann habe sich die Prellung des Jochbogens wohl bei einem Sturz zugezogen, berichtet er von einem Faustschlag. Im Verfahren gibt die Beschuldigte dann die Falschaussage zu. Das bringt ihr eine Verurteilung wegen Verleumdung ein. Dazu kommt noch der Verstoß gegen das Waffengesetz, da ein Schlagring sichergestellt wurde. Das Urteil: Fünf Monate bedingte Haft und 3900 Euro Geldstrafe. Um Verfahrensverzögerungen zu vermeiden, wird der Prozess gegen den Gatten später sein.
C. Dorn
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